Philippinische Piraten töten acht Fischer
Die Piraterie in Südostasien eskaliert weiter. Nachdem das International Maritime Bureau jüngst vor Piratenattacken in asiatischen Gewässern gewarnt hatte (THB 11. Januar 2017), wurden nun bei einem Überfall auf ein Fischerboot vor der philippinischen Inselgruppe Mindanao acht Menschen erschossen. Wie überlebende Fischer der Küstenwache berichteten, enterten mehrere Piraten das Fischerboot, forderten die Besatzung auf, sich am Bug zu versammeln, und schossen dann auf die Crew. Fünf der Fischer konnte sich durch einen Sprung über Bord retten. Zufällig aufgenommene Bilder der Küstenwache ließen auf eine „Exekution“ schließen.
Als Motiv für den Mord wird vermutet, dass das Boot von der Piratenbande als Mutterschiff für künftige Überfälle auf Frachtschiffe in der Region verwendet werden soll. Die Region Zambonga im Süden Mindanaos gilt zudem als Hochburg der islamistischen Terrororganisation Abu Sayyaf. pk