Reedereien forcieren Konsolidierung

Zuwachs für Hanseatic Unity Chartering

Die Reedereien Leonhardt & Blumberg und Asiatic/Atlantic Lloyd sind jetzt dem Joint Venture Hanseatic Unity Chartering (HUC) beigetreten. Das teilten die Partner am Montag mit. HUC war 2013 von der Reederei Nord und der Bernhard-Schulte-Gruppe gegründet worden. Auch Borealis Maritime ist mittlerweile an Bord. In dem Joint Venture bündeln die beteiligten Reedereien ihre Charteraktivitäten im Container- und Drybulk-Segment. Leonhardt & Blumberg bringt 55 Containerschiffe ein. Asiatic/Atlantic Lloyd steuert 27 Boxcarrier und 2 Bulker bei. Damit wächst die HUC-Flotte auf 233 Einheiten: 206 Containerschiffe mit 700 bis 9400 TEU, dazu 27 Bulker mit 33.000 bis 93.000 tdw. fab/jpn

CMA CGM verkauft Mehrheit in Los Angeles

Der französische Reedereikonzern CMA CGM verkauft 90 Prozent der Anteile am Global Gateway South (GGS) Terminal im größten US-Hafen in Los Angeles. Käufer sind der US-Investor EQT Infrastructure 3 und dessen Partner P5 Infrastructure. CMA CGM hatte das Terminal 2016 im Zuge der Übernahme von Neptune Orient Lines (NOL) übernommen und bleibt daran mit 10 Prozent beteiligt. Der Wert des Terminals liegt bei 875 Millionen Dollar. kk/fab

Hartmann muss sieben Frachter abgeben

Die Reederei Hartmann soll sich auf Druck der finanzierenden Banken HSH Nordbank und Nord/LB von sieben 2500-TEU-Schiffen trennen. Der Deal soll 50 bis 55 Millionen Dollar einbringen, heißt es in Medienberichten. Die Boxcarrier-Flotte von Hartmann besteht derzeit aus 21 Frachtern: sieben 1100-TEU-Einheiten, zwei 2000-TEU-Schiffen, neun Frachtern mit jeweils 2500 TEU und drei 2800-TEU-Carriern. fab

Japan: Reeder sehen Zusammenschluss im Plan

Die drei japanischen Reedereien NYK, MOL und “K” Line sehen sich beim Vorhaben, ihre Containersparten zusammenzuschließen, im Plan. Die notwendige Zustimmung der Wettbewerbshüter in den relevanten Ländern und Regionen sei gesichert, teilten die Konzerne jetzt mit. Zuletzt hatten die südafrikanischen Kartellwächter ihr Veto gegen die Fusion ausgesprochen (THB 27. Juni 2017). Die dortige Zustimmung soll aber bis zum Start des geplanten Joint Ventures im April sichergestellt werden, hieß es. sr/fab

Piraterie vor Afrika besorgt Reedereien

Die europäischen Reeder bangen um die Sicherheit von Schiffen und Besatzungen im Golf von Guinea und besonders vor der Küste Nigerias. Die Probleme vor Ort bereiten „ernste Sorgen“, sagte Patrick Verhoeven, Generalsekretär des europäischen Reederverbands (Ecsa). Laut jüngstem Pirateriebericht des International Maritime Bureau (IMB) waren im ersten Quartal 2017 weltweit 33 Schiffe geentert und 4 beschossen worden. jpn/fab

Hafen Esbjerg plant für die Zeit bis 2030

Der dänische Nordseehafen Esbjerg plant einen größeren Ausbau bis 2030. Voruntersuchungen für eine Umweltverträglichkeitsprüfung sehen eine Erweiterung der Kaiflächen um knapp eine Million Quadratmeter und insgesamt ein Kilometer neue Kaimauer vor. Esbjerg ist ein wichtiger RoRo-Hafen mit sechs internationalen Linienverbindungen. Im vergangenen Jahr wurden 4,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. jpn/fab

Award für Contship-Terminal in La Spezia

Das Container-Terminal im italienischen La Spezia (LSCT) ist jetzt als „Best Container Terminal – Europe“ beim 2017 Asian Freight, Logistics and Supply Chain Awards (AFLAS) ausgezeichnet worden. Betrieben wird das LSCT von der Contship Italia Group. Die Verleihung ging jetzt im Marina Bay Cruise Centre in Singapur über die Bühne. Bewertet wurden unter anderem die Effizienz beim Umschlag, die Hinterlandanbindung, die Investitionsbereitschaft, der Stand der Digitalisierung und die Auswahl an Produkten. fab

Iran: Milliardendeal mit Frankreichs Total

Der Iran hat einen Erdgasdeal in Milliardenhöhe mit dem französischen Total-Konzern vereinbart. Am Montag wurde in Teheran der Vertrag zwischen dem iranischen Ölministerium, Iran Petro-Pars, Total und dessen chinesischem Projektpartner CNPC unterschrieben. Mit dem 4,8 Milliarden Dollar schweren Geschäft will der Iran sein riesiges Erdgasfeld South Pars am Persischen Golf weiterentwickeln. dpa/fab

„Sigma Integrity“ im Rettungseinsatz

Die „Sigma Integrity“ war jetzt an einer SAR-Operation im Mittelmeer beteiligt, teilte die Reederei NSB mit. Der 244 Meter lange Tanker war auf dem Weg von Trieste nach Zawia, als die Seenotrettungsleitstelle in Rom den Kapitän des Schiffes aufforderte, sich an einem Einsatz zu beteiligen. Die „Sigma Integrity“ fand ein mit etwa 100 Personen besetztes Schlauchboot, dessen Insassen von zwei Booten der lybischen Küstenwache aufgenommen wurden. Das MRCC beorderte die „Sigma Integrity“ zur weiteren Suche an zusätzliche Positionen. So entdeckte die Besatzung ein weiteres Schlauchboot, in dem sich ebenfalls etwa 100 Personen befanden. Ein Hochseeschlepper und das Rettungsboot „Sea Watch 2“ nahmen letztendlich alle Flüchtlinge auf. fab

US-Flugzeugträger in Haifa eingelaufen

Der US-Flugzeugträger George H.W. Bush ist am Samstag im israelischen Hafen Haifa eingelaufen. Es sei das erste Mal seit dem Jahre 2000, dass der Flugzeugträger in Israel Station mache, teilte die israelische Armee mit. Kampfflugzeuge starten mehrmals täglich von dem US-Flugzeugträger, um Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien und im Irak zu bombardieren. dpa/fab

US-Zerstörer im Südchinesischen Meer

Im Streit um Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer sind die USA erneut eingeschritten. Ein US-Kriegsschiff durchquert jetzt Gewässer in der Nähe der Paracel-Inseln, berichtete der US-Sender CNN am Sonntag. Der Zerstörer „Stethem“ sei während einer Routine-Patrouille auch durch die Zwölf-Meilen-Zone um die Insel Triton gefahren. China sieht diese als Hoheitsgewässer an, obwohl es nach einem Urteil des Schiedsgerichtshofs von Den Haag keinen Anspruch besitzt. Das Südchinesische Meer liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen. dpa/fab

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