Retter im Mittelmeer blockiert

Angesichts der Blockade von Seenotrettern im Mittelmeer sind binnen weniger Tage bei mehreren Unglücken etwa 220 Menschen ertrunken.

„Das ist eine konservative Schätzung“, sagte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), William Spindler, am Freitag in Genf. Derweil drohte Italiens Innenminister Matteo Salvini Hilfsorganisationen mit der Beschlagnahmung ihrer Schiffe und der Festnahme der Besatzung.

Mit der „Lifeline“ der deutschen Organisation Mission Lifeline wurde nach der „Aquarius“ von SOS Mediterranée vor rund zweieinhalb Wochen mittlerweile ein zweites Schiff mit Migranten an Bord auf dem Meer blockiert. Salvini, Chef der fremdenfeindlichen Lega Nord, hatte bereits am Donnerstag über Mission Lifeline hergezogen, die mehr als 220 Migranten aus dem Meer gerettet hatte. Die NGO aus Dresden hätte die Anweisung der Behörden, dass die libysche Küstenwache die Menschen aufnehme, ignoriert. dpa/ger

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