Schwere Zeiten für VLGC-Einheiten

Schwierige Aussichten für VLGCs (hier „Berge Commander“), Foto: Berge Gas
VLGC-Frachter in schwierigem Fahrwasser
Die Frachtraten in der LPG-Schifffahrt werden in den kommenden zwölf Monaten schwach bleiben, erwartet das britische Beratungsunternehmen Drewry. Das werden vor allem die gebrauchten VLGC-Einheiten (Very Large Gas Carriers) zu spüren bekommen, warnen die Analysten. In diesem Segment lägen die Raten im Spotmarkt bereits unterhalb der Betriebskosten. Das hohe Flottenwachstum werde Eignern bestehender Schiffe zusetzen. Mit einer Erholung rechnet Drewry nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2018. Erst dann werde sich die geringere Ordertätigkeit der vergangenen 18 Monate in Form einer sinkenden Zahl von Ablieferungen bemerkbar machen. Bislang seien die Secondhandpreise noch nicht so stark gefallen wie im Verhältnis die Frachtraten. Fünfjährige VLGC-Einheiten werden laut Drewry derzeit zum 26-Fachen des operativen Gewinns gehandelt. In den vergangenen fünf Jahren lag der Durchschnitt beim 8-Fachen. fab
Maersk Line: Positive Zahlen erwartet
Maersk Line ist nach Einschätzung von Analysten in die Gewinnzone zurückgekehrt. Clarksons Platou Securities erwartet bei der weltweit größten Containerschiffreederei aufgrund gestiegener Frachtraten einen Gewinn von 310 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Die offiziellen Zahlen veröffentlicht Maersk Line am Mittwoch. In den vergangenen sechs Quartalen hatte der Konzern fünfmal negative Ergebnisse präsentiert. fab
Ingvar Mathisen neuer Hafenchef in Oslo
Der bisherige Hafenchef von Bodø, Ingvar Mathisen, ist von der Auswahlkommission der Ratsverwaltung von Oslo für den Chef-Posten des Hafens von Norwegens Hauptstadt bestellt worden. Der 48-Jährige folgt damit Anne Sigrid Hamran, die Ende 2016 das Amt abgegeben hatte. Ingvar Mathisen war auch als Marketing Manager Middle East für die Reederei Leif Høegh & Co. tätig. fab/jpn
EU begrüßt Londoner Papiere zum Austritt
Die EU-Kommission hat die Veröffentlichung der britischen Positions papiere zu den Austrittsverhandlungen begrüßt und eine sorgfältige Prüfung angekündigt. Man sehe dies als positiven Schritt in Richtung eines echten Starts der ersten Verhandlungsphase, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die nächste Verhandlungsrunde mit Großbritannien solle wie geplant in der letzten Augustwoche beginnen. Die britische Seite hatte eine Übergangsphase nach dem Austritt aus der EU vorgeschlagen (thb.info 14. August 2017). dpa/fab
Thailand: Erste LNG-Lieferung aus Katar
Qatargas hat erstmals Flüssiggas nach Thailand geliefert. Den Transport übernahm die Qatar-Max-Einheit „Bu Samra“. Qatar-Maxe – auch Q-Maxe genannt – sind 345 Meter lang und 80 Prozent größer als herkömmliche LNG-Carrier. Sie können bis zu 266.000 Quadratmeter verflüssigtes Erdgas transportieren. Die Lieferung der „Bu Samra“ ging an das thailändische Mineralölunternehmen PTT zum Terminal in Map Ta Phut. fab
Koreas SM Line tritt Inttra Netzwerk bei
Die Handelsplattform Inttra hat mit SM Line ein neues Mitglied akquiriert. Inttra wird die koreanische Reederei bei den Diensten innerhalb Asiens und im Verkehr zwischen Asien und den USA unterstützen. SM Line war neu gegründet worden, um Schiffe der insolventen Reederei Hanjin Shipping in koreanischem Besitz zu halten (thb.info 10. April 2017). Die Neugründung startete mit Postpanamax-Containerfrachtern und hat mittlerweile auch das 8533-TEU-Schiff „E.R. Tianan“ erworben (thb.info 16. Juni 2017). fab
Hyundai-Werft baut 84.000-cbm-Tanker
Die niederländische Vitol Group hat mindestens zwei LPG-Carrier bei Hyundai Heavy Industries bestellt. Es besteht die Option, die Order für die 84.000-cbm-Tanker auf acht Einheiten zu erhöhen. Die koreanische Werft soll die Schiffe in den Jahren 2019 und 2020 abliefern. Als Stückpreis nennen Broker 68 Millionen Dollar. fab
Bangladesch sucht internationale Partner
Bangladesch will beim Ausbau der Häfen auf internationale Expertise zurückgreifen. Für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb von Terminals sucht das Land ausländische Firmen, die sich entsprechend engagieren. In einer ersten Ausschreibung geht es um den Standort Chittagong, wo der größte Hafen des Landes angesiedelt ist. Über ihn wickelt Bangladesch rund 90 Prozent der Importe und Exporte ab. fab
Indonesien investiert in Kreuzfahrt- Ausbau
Indonesien will die Kapazitäten an Cruise-Terminals erweitern. Geplant sind Investitionen an den Standorten Benoa und Celukan Bawang auf Bali. An der neuen Pier von Benoa sollen Kreuzfahrtschiffe mit Kapazitäten von mehr als 5000 Passagieren anlegen können. fab