Sea Consortium baut eigene Flotte aus
Eisverstärkter Neuzugang für Finnland/Russland-Dienst: „Nordic Stani“ (1036 TEU), Foto: Zech
Die Reederei Sea Consortium in Singapur bringt in ihren unter dem Namen X-Press Feeders betriebenen Liniendiensten in den Regionen Asien, Mittelost, Karibik, Zentralamerika, Mittelmeer und Nordeuropa zunehmend eigene Tonnage zum Einsatz.
Der größte Feeder-Operator der Welt (Transportvolumen im Jahr 2014: 4,3 Millionen TEU) nutzt schon seit 2012 die günstigen Einkaufspreise zur Vergrößerung der eigenen Flotte mit Kapazitäten von 700 bis 2800 TEU. Jetzt wurden die Neuzugänge „Nordic Philip“ (IMO 9483669) und „Nordic Stani“ (IMO 9483671) von Nordic Hamburg Shipping (NHS) übernommen. Die für jeweils rund elf Millionen Dollar erworbenen, 2010 in China gebauten 1036-TEU-Frachter mit der Eisklasse 1A sollen nach Ablauf ihrer aktuellen Zeitcharterbeschäftigung bei Unifeeder beziehungsweise Seago/Maersk von X-Press Feeders unter neuen Namen im Finnland- und Russland-Verkehr eingesetzt werden. Die technische Betreuung dieser 152 Meter langen 13.200-Tonner erfolgt vorerst noch durch NHS.
X-Press Feeders ist auch in Dubai, Panama, Barcelona und Hamburg mit eigenen Repräsentanzen vertreten. Das Büro in Hamburg wurde im Dezember 2014 in der HafenCity bezogen. Singapurstraße 1 lautet hier die durchaus passende Adresse.
Die Flotte umfasst aktuell 80 Zeitcharterschiffe bis zur Post-Panamax-Größe. Flaggschiff ist derzeit die „X-Press Annapurna“ (ex „Brüssel“) von der Reederei NSB Niederelbe mit Stellplätzen für 6078 TEU. Nach dem Kauf der beiden NHS-Frachter zählen zur Flotte nun 22 eigene Einheiten. Dar unter sind 14 Feedercarrier, die zuvor von deutschen Reedern betrieben wurden: Seit Dezember 2012 hat Sea Consortium „Laurita Rickmers“ und „Lilly Rickmers“ von der Rickmers Reederei, „Tetuan“ von Komrowski, „Flevodijk“ und „Friesedijk“ von Schöning, „Arelia“ von Peter Döhle, „Palmira“ von Harren & Partner, „Herm J“ und „Cepheus J“ von Jüngerhans, „Yamuna“ und „Klara“ von Heino Winter, „Robert“ von der Reederei Vöge und schließlich „Nordic Philip“ und „Nordic Stani“ von NHS erworben. ED/fab
