„Seefuchs“ setzt Kurs Mittelmeer
Die Hilfsorganisation Sea Eye will am Dienstag mit ihrem zweiten Rettungsschiff, der „Seefuchs“, von Stralsund aus in Richtung Mittelmeer aufbrechen. Im Anschluss an die rund drei Wochen lange Überfahrt nach Malta soll der 1959 von der Elbewerft in Boizenburg gebaute Fischkutter ab Mitte Mai vor der libyschen Küste kreuzen. Dort soll die „Seefuchs“ samt ihrer achtköpfigen Besatzung die bereits vor Ort befindliche „Sea Eye“ dabei unterstützen, vor allem schiffbrüchige Flüchtlinge aus Nordafrika zu retten.
Der Verein hatte den 26,5 Meter langen Fischkutter, der zuletzt auch als Forschungsschiff zum Einsatz kam, im vergangenen März der Eignergemeinschaft MS „Seefuchs“ abgekauft. Vor dem Auslaufen soll das künftige Rettungsschiff noch auf den Beinamen „Mare Nos trum“ getauft werden.
Sea Eye hat eigenen Angaben zufolge seit der Vereinsgründung im Jahr 2015 mehr als 6100 Menschen das Leben im Mittelmeer gerettet. ger/mv