SOL-Flotte bekommt drei RoRo-Schwestern

Das Traditionsschifffahrtsunternehmen SOL (Swedish Orient Line) schafft operativ die Voraussetzungen für ein weiteres Mengenwachstum sowie den Ausbau seines Transportangebotes.

Wie die Reederei jetzt mitteilte, hat sie für die drei in den Jahren 2006 bis 2007 gebauten RoRo-Schiffe „Trans Pulp“ (IMO 9343261), „Trans Timber“ (IMO 9343273) und „TransPaper“ (IMO 9334959) das technische und operative Management übernommen.

Das Schiffstrio selbst hat der schwedische Papier- und Verpackungsmittel-Konzern Stora Enso im Rahmen einer Langzeitcharter an sich gebunden. Bisheriger Systempartner war Viking Supply AS.

Ragnar Johansson, Managing Director von SOL über die aktuelle Expansion: „Wir sind sehr glücklich, unsere Flotte mit diesen Schiffen zu verstärken. Dieser Schritt ist ein weiterer Beleg für das wachsende Geschäft sowie die Ambitionen von SOL.“ Die Carrier fahren unter schwedischer Flagge.

Baugleiche Frachter

Das RoRo-Frachter-Dreigestirn wird künftig unter anderen Namen fahren, und zwar „Thuleland“, „Tundraland“ sowie „Tavastland“. Alle drei, weitgehend baugleichen Frachter entstanden auf der ehemaligen Werft Aker Finnyards im finnischen Rauma. Die Carrier sind jeweils rund 190 Meter lang, 26 Meter breit („TransPaper“: gut 30 Meter) und sind mit 23.128 BRZ vermessen. Die Tragfähigkeit der DNV GL klassifizierten Frachter beläuft sich auf 15.960 Tonnen. Voll abgeladen und ausgerüstet kommen die RoRo-Einheiten auf einen Tiefgang von 7,80 Metern. Als Hauptantrieb wurden jeweils zwei MAN B&W 9L48/60B mit 9000kW eingebaut.

Die Frachtdecks ergeben in Summe eine Spurmeter-Gesamtlänge von 2774 Metern. Die Konstruktionen sind eisverstärkt und in die Eisklasse 1 A Super eingestuft. Die drei Schiffe sollen nach THB-Recherchen weiter für Stora Enso im Wechselverkehr zwischen den finnischen Häfen Oulu/Kemi, Lübeck, Göteborg, dem belgischen Zeebrugge und dem südost englischen, an der Themse gelegenen Tilbury eingesetzt werden. SOL hatte erst kürzlich bekannt gegeben, die Route Göteborg–Zeebrugge weiter zu stärken. Dafür wurde von dem Unternehmen der 1998 gebaute RoRo-Frachter „Ark Forwarder“ (IMO 9138783) eingechartert. Dank des mit 21.104 BRZ vermessenen, 12.350 Tonnen tragenden Schiffes erhöht sich die Abfahrtsfrequenz zwischen den Häfen Göteborg und Zeebrügge auf sieben Versegelungen pro Woche in beide Richtungen.

Die 185 Meter lange, 25 breite und unter britischer Flagge fahrende „Ark Forwarder“ bietet eine Transportkapazität auf ihren Ladedecks von zusammen gut 2.700 Längenmetern.

Außer Trailern, Containern, und sonstiger rollender Ladung ist sie auch für die Aufnahme von sogenannten „SECU“-Containern geeignet. Die Abkürzung steht für „Stora Enso Cargo Unit“. Dabei handelt es sich um eine Spezialentwicklung des Unternehmens mit den Abmessungen 13,8x3,6x3,6 Meter (Länge, Breite, Höhe). Die SECU-Container sind für bis zu 80 Tonnen Zu ladung ausgelegt. EHA

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