Studie: LNG-Tanker profitieren von China

China will die Luftverschmutzung in den Großstädten reduzieren, indem Kohle als Energieträger vermehrt durch Gas ersetzt wird.

Das hat insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu einem rasanten Anstieg der LNG-Importe geführt. China stieg im vergangenen Jahr zum weltweit zweitgrößten LNG-Importeur auf – nach Japan. Bis 2020 könnte China Japan als weltweit größten Erdgasimporteur ablösen. Das geht aus einer aktuellen Studie der KfW Ipex-Bank hervor. Der weltweite LNG-Handel kam 2017 auf ein Volumen von 393,4 Milliarden Kubikmetern, entsprechend 291 Millionen Tonnen. Davon entfielen 72 Prozent allein auf Asien. „Infolgedessen kann ein enormer Anstieg der Nachfrage nach LNG-Tankern erwartet werden“, stellt KfW Ipex fest.

Die aktuelle LNG-Handelsflotte umfasst 470 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 75 Millionen Kubikmetern. Erfasst sind darin alle Einheiten mit mehr als 100.000 Kubikmeter Kapazität. Davon sind 70 Prozent in langfristiger Charter. Das Orderbuch mit Ablieferung bis 2021 umfasst laut KfW Ipex 95 Schiffe, davon 23 ohne langfristige Beschäftigung. Auf kurzfristige Sicht sei der LNG-Export der USA nach China durch den laufenden Handelskonflikt negativ belastet und die Unsicherheit steige, stellt das Kreditinstitut fest. Der langfristige Ausblick für die LNG-Tankerfahrt sei jedoch positiv durch den hohen Gasbedarf Chinas. „Wenn man routenunabhängig durchschnittlich 1,1 LNG-Tanker für den Export einer Tonne LNG nach China rechnet, wären 2030 rein rechnerisch allein 121 Schiffe ganzjährig im weltweiten China-LNG-Handel gebunden“, so KfW Ipex. fab

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