Syrien-Versorger auf Heimatkurs

Für die Versorgung der Truppen in Syrien hatte das russische Verteidigungsministerium eine ganze Flotte an Transportschiffen zusammengestellt. Das größte Schiff war der Frachter "Yauza" der Nordmeerflotte der russischen Marine.

Das 133 Meter lange Spezialschiff hat in dieser Woche auf dem Heimweg von Syrien nach Murmansk die Nordsee passiert. Der Einsatz der "Yauza" begann im Herbst mit der Verlegung ins Schwarze Meer. Seit Oktober hatte das Schiff dann fünf Reisen mit Nachschubgütern für die russischen Streitkräfte in Syrien unternommen. Die Passagen der türkischen Meerengen sind dabei im Internet dokumentiert. Am 14. März hatte Russlands Präsident Vladmir Putin den Erfolg und das Ende der russischen Militäroperation in Syrien verkündet. Vier Tage später trat die "Yauza" vom syrischen Hafen Tartus aus die Heimreise an. Bei der Passage des Englischen Kanals und der Nordsee gab es keine Zwischenfälle, da sich die "Yauza" in internationalen Gewässern aufhielt.

Bei der "Yauza" handelt es sich eigentlich um ein Spezialschiff für die Versorgung russischer U-Boote und Stützpunkte entlang der sibirischen Küste und dem Nordmeer. Der Rumpf ist für die Eisfahrt ausgelegt. So kann es bis zu 60 Zentimeter dickes Eis mühelos durchfahren. Da die russische Marine einen Mangel an Transportschiffen hat, musste die "Yauza" im September vom Nordmeer ins Mittelmeer aufbrechen.

Das 1974 auf der Kherson Werft in Ukraine gebaute Schiff untersteht der Nordmeerflotte und gehört zur "Amguema"-Klasse.

Mehrere Umbauten

Zwischen 1965 und 1975 wurden 17 Frachter dieser Klasse auf Werften in Kherson und Komsomolsk gebaut. Fast alle Schwesterschiffe der "Yauza" wurden jedoch inzwischen verschrottet. Die 133 Meter lange "Yauza" unterlief jedoch mehrere Umbauten und Modernisierungen und ist deshalb weiter im Einsatz. FB/pk

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