„Terror“ jetzt nach 168 Jahren entdeckt

Dicke Eisdecken hatten die Suche nach dem 1848 in der Arktis verlassenen Schiff HMS „Terror“ fast unmöglich gemacht. Jetzt hat ein Ureinwohner die Forscher zum Wrack des britischen Expeditionsschiffs geführt. Adrian Schimnowski, Direktor der Arctic Research Foundation in Kanada, ist sicher, die „Terror“ gefunden zu haben, auch wenn die offizielle Bestätigung noch aussteht.

Damit ist eines der großen Geheimnisse der Schifffahrt gelüftet. Das mysteriöse Verschwinden der 129 Mitglieder zählenden Expedition, angeführt von John Franklin, hatte Generationen von Historikern und Polarforschern beschäftigt. Lange wurde vermutet, dass die 105 überlebenden Crewmitglieder versuchten, sich ihren Weg vom im Eis gefangenen Schiff nach Süden zu bahnen. Doch der Fund des Wracks mit geschlossenen Ladeluken lässt vermuten, dass einige versuchten, aus der gefrorenen Nordwestpassage zu segeln.

John Franklin hatte versucht, die Nordwestpassage zu finden, den viel kürzeren nördlichen Seeweg um Amerika. Er starb 1847 während der Expedition. Die Frage nach dem Schicksal der Franklin-Gruppe sorgte über fast zwei Jahrzehnte für immer neue Suchexpeditionen. dpa/fab

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