„Trudy“ bunkert erstmals Biokraftstoff
Die bayrische Minship Shipmanagement GmbH & Co. KG und ihre Tochtergesellschaft Minmarine haben mit der Erprobung von Biokraftstoffen auf den von ihnen verwalteten Massengutfrachtern begonnen. Im Hafen Rotterdam hat die 2009 gebaute „Trudy“ (IMO 9415246, Tragfähigkeit 30.790 tdw) demnach erstmals Kraftstoff aus zertifizierten Rohstoffen gebunkert, die als Abfall oder Rückstand gekennzeichnet sind.
„Der Biokraftstoff wird während der kommenden Reise über einen Testzeitraum von acht bis zehn Tagen der einzige Kraftstoff sein, der in der Hauptmaschine der ,Trudy‘ verbrannt wird. Das Schiff wird dadurch bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen erzeugen als bei Verbrennung von konventionellem Schiffskraftstoff“, teilte Minship mit. Weitere Versuche mit anderen Schiffen seien geplant, um Biotreibstoff „zu einer echten Alternative für die von der Minship-Gruppe verwaltete Flotte zu machen und den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren“.
Das in Schnaittenbach, Bayern, ansässige Unternehmen betreibt derzeit eine Flotte von 17 Massengutfrachtern unter kommerzieller Bereederung und bietet – über seine Tochtergesellschaft Minmarine – auch das technische und Crewmanagement für Trockenladungsschiffe an. bek