UASC-Aktionäre billigen Fusion mit Hapag-Lloyd

Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Neuordnung der Reederei-Szene. UASC widersetzt sich einer Fusion mit Hapag-Lloyd offenbar nicht.

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Dubai billigten die Aktionäre von UASC nach kontroversen Diskussionen den Zusammenschluss mit dem deutschen Reedereikonzern. Die entsprechende Abstimmung war mehrfach verschoben worden.

„Die Anteilseigner haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung Vor- und Nachteile eines Zusammenschlusses lange diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die langfris tigen Entwicklungschancen überwiegen“, sagte ein Unternehmenssprecher. „Das Vorhaben wird gebilligt, und die Unternehmensleitung ermächtigt, die Verhandlungen mit Hapag-Lloyd zu führen.“

Die Pläne sehen vor, dass Hapag-Lloyd die gesamte Flotte von UASC übernimmt, wohingegen UASC mit 28 Prozent der größte Anteilseigner von Hapag-Lloyd wird. Sollte die Übernahme zustande kommen, dürfte Analysten zufolge ein Unternehmenswert zwischen sieben und acht Milliarden Euro entstehen. Im Zuge der aktuellen Neuordnung der Allianzen-Landschaft bei den Containerreedereien würde dies die Position von Hapag-Lloyd erheblich stärken.

Ein eindeutiges Votum des UASC-Vorstandes steht noch aus. Während CEO Jørn Hinge dem Zusammenschluss offen gegenübersteht, hängt nun viel vom Verhalten des Chairmans Salem Ali al-Zaabi ab. rtr/pk

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