Unifeeder reagiert auf Brexit

Unifeeder läuft künftig London Gateway an. Für den neuen Ost-West-Dienst zwischen dem polnischen Gdynia und London ist ab 22. Februar eine Abfahrt pro Woche vorgesehen, teilte DP World jetzt mit. Hintergrund für die zusätzliche Verbindung ist der Brexit und die damit verbundene Unsicherheit bei den Versorgungsketten.

DP World hatte Unifeeder im vergangenen Jahr übernommen und ist ebenso Anteilseigner von London Gateway. Die EU-Kommission hatte DP World im Dezember grünes Licht für die vollständige Übernahme der dänischen Reederei Unifeeder gegeben. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, da die Akquisition „nur begrenzte Auswirkungen auf die Märkte“ haben würde, hatte die Kommission ihre Entscheidung begründet. DP World und die auf europäische Shortsea- Verkehre spezialisierte Reederei Unifeeder hatten die Pläne Anfang August bekanntgegeben. Demnach zahlt DP World umgerechnet rund 660 Millionen Euro.

Auch im Baltikumverkehr hat Unifeeder die Kapazitäten aufgestockt. Seit Ende September kommt im Zuge der zweimal wöchentlich angebotenen Shortsea-Verbindung zwischen Immingham und St. Petersburg ein Schiff mit Stellplätzen für 800 TEU zum Einsatz. Der Direktverkehr, der auch die Häfen Riga, Kotka, Klaipeda, Gdynia und Stettin bedient, ist mit der Kapazitätserweiterung auch für den Transport von 45-Fuß-palettenbreiten High-Cube-Containern gerüstet.

Im Verkehr mit Großbritannien hatte zuletzt auch Samskip im Zuge der Brexit-Debatte Konsequenzen gezogen und einen Aufschlag eingeführt. Das Unternehmen begründet den Schritt mit einer zu erwartenden steigenden Nachfrage nach Transporten vor dem 29. März, dem bislang vorgesehenen Austrittstermin Großbritanniens aus der EU. fab

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