Vier neue Gastanker für Petredec

Ähnlich wie die „Nashwan“ von Petredec werden auch die vier Neubauten aussehen, Foto: Petredec
Die KfW IPEX-Bank in Frankfurt und das internationale Flüssiggas-Handels- und Transportunternehmen Petredec Limited haben einen Finanzierungsvertrag in Höhe von 186,3 Millionen US-Dollar zum Neubau von vier Gas-Tankern abgeschlossen.
Nach THB-Informationen werden die Handysize-Schiffe auf der chinesischen Jiangnan Shipyard in Shanghai. Die Werft ist neben dem Bau von Tankern vor allem auf die Konstruktion von Massengut- und Containerschiffen spezialisiert.
Wie die KfW jetzt weiter mitteilte, will Auftraggeber Petredec die 21.000 Kubikmeter großen Tanker künftig dazu nutzen, um verflüssigte Gase wie LPG (Liquified Petroleum Gas), Ethan, Ethylen oder andere petrochemische Stoffe über die Weltmeere zu transportieren.
Das in Singapur, Monaco, Houston und Barbados ansässige Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den größten LPG-Händlern weltweit. Petredec bezieht sein LPG von mehr als 70 verschiedenen Anbietern und liefert es an die Kunden weiter. So bewegt das Unternehmen jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen LPG auf dem Seeweg.
Der auf die deutschen Zulieferungen von 50,4 Millionen Euro entfallende Anteil an der komplex strukturierten Gesamtfinanzierung ist mit einer Hermesdeckung versehen. Als deutscher Lieferant tritt die TGE Marine GmbH auf, ein Spezialanbieter für Anlagen zur Lagerung und zum Transport von Flüssiggasen. Das Bonner Unternehmen hat bereits die Technologie für den Bau von rund 120 Gastankern geliefert und wird auch die Gas- und Tankanlagen für die vier Neubauten bereitstellen.
„Die KfW IPEX-Bank hat uns auf Basis einer innovativen Strukturierungsidee ein überzeugendes Finanzierungs-Gesamtpaket geschnürt. Wir freuen uns gleichermaßen über die Beteiligung der deutschen Spezialbank wie auch des deutschen Exporteurs, der sich mit seinem technischen Know-how in das Projekt einbringen wird“, erläutert Mike Abbott, Chief Financial Officer von Petredec Limited. „Beide tragen zum Gelingen der für uns wichtigen Schiffsflottenerweiterung bei“, so Abott. bre