Virus-Verdacht auf „Costa Smeralda“

Wegen des Verdachts auf das Coronavirus saßen am Donnerstag Tausende Passagiere an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Costa Smeralda“ (IMO 9781889) im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia fest. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, sollten insgesamt rund 7000 Menschen an Bord sein, darunter rund 6000 Urlauber. Erste Tests deuteten jedoch auf Entwarnung: Wie das italienische Gesundheitsministerium bestätigte, ergaben erste medizinische Untersuchungen bis Donnerstagnachmittag keinen Hinweis auf den Erreger der Lungenkrankheit. Man wollte noch weitere Resultate abwarten.

Eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao habe Symptome wie Fieber und Atemprobleme gehabt, wie ein Sprecher der Reederei Costa Crociere bestätigte. Die Frau sei auf dem Schiff medizinisch versorgt und isoliert worden. Die örtlichen Behörden hatten angeordnet, dass die Passagiere zunächst nicht an Land gehen durften.

In China stieg die Zahl der Corona-Infizierten trotz drastischer Maßnahmen weiter. Am Donnerstag lagen 7830 bestätigte Fälle vor, wie das kommunistische Parteiorgan „Volkszeitung“ berichtete. 170 Menschen starben an dem neuartigen Virus. Der Höhepunkt der Epidemie wird aufgrund der bis zu 14-tägigen Inkubationszeit frühestens in einer Woche erwartet. Weltweit ziehen Politik und Wirtschaft Konsequenzen, etwa durch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und Reiseverbote. ger/dpa

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