VLOC „Stellar Daisy“ sinkt im Südatlantik

Auf der Fahrt von Brasilien nach China ist ein Bulker im Südatlantik gesunken. Nur zwei Crewmitglieder haben überlebt.

Der unter der Flagge der Marshall-Inseln für die südkoreanische Polaris Shipping (Busan) fahrende Erzfrachter „Stellar Daisy“ (IMO 9038725) ist im Südatlantik etwa 2500 Kilometer vor der Küste Uruguays verschwunden. Behörden gehen mittlerweile davon aus, dass das Schiff gesunken ist. Zwei von den Philippinen stammende Seeleute wurden aus einem Rettungsboot geborgen. Zwei weitere Rettungsboote seien leer entdeckt worden. Von der übrigen Besatzung fehlt bisher jede Spur.

„Die Suche erstreckt sich nun auf 22 Menschen“, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums dem in London erscheinenden „Guardian“. Von den Vermissten stammen acht aus Südkorea, 14 von den Philippinen. Die südkoreanische Regierung hat dem Sprecher zufolge die Regierungen Brasiliens und Uruguays um Hilfe bei der Suche nach der Besatzung und dem Schiff gebeten. Die „Stellar Daisy“ ist ein Very Large Ore Carrier (VLOC) mit einer Tragfähigkeit von 266.141 Tonnen. Der Bulker ist 321 Meter lang und 58 Meter breit. Er befand sich mit einer Ladung Erz auf dem Weg von Ilha Guaiba in Brasilien nach China.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, dass die Besatzung am Freitag einen Notruf abgesetzt hatte, der besagte, das Schiff habe einen Wassereinbruch. Vier Frachter, die sich in der Nähe befanden, beteiligten sich an der Suchaktion. Ölflecken wiesen mittlerweile darauf hin, dass die „Stellar Daisy“ gesunken sei, teilte die uruguayische Marine mit.

Der Seeunfallexperte Dr. Ken Grant vermutet, dass eine chemische Reaktion und die Verflüssigung des Erzes Ursache für den Untergang gewesen sein könnte. pk

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