Wassermangel im Panamakanal

Der maximal zulässige Tiefgang im Panamakanal ist seit Jahresbeginn bereits fünfmal verringert worden, Foto: Panama Canal Authority
Die Schifffahrt im Panamakanal muss in den kommenden Wochen weitere Einschränkungen beim maximal zulässigen Tiefgang hinnehmen.
Wie die Panama Canal Authority (PCA) jetzt mitteilte, gilt ab dem 30. April grundsätzlich ein Höchstwert von 13,41 Metern. Die Begrenzung betrifft den Angaben zufolge alle Schiffe, die die größeren Neopanamax-Schleusen passieren. Zugleich wies die PCA darauf hin, dass ein kurzfristiger Handlungsspielraum für Schiffe mit höherem Tiefgang erhalten bleibe und einzelne Entscheidungen auf Grundlage der tatsächlichen Pegelstände getroffen würden.
Grund für die Einschränkung ist eine Trockenperiode in der Region, in deren Folge der Wasserstand im Gatúnsee unter das für diese Jahreszeit zu erwartende Niveau gefallen ist. So lag der Niederschlag entlang des Kanals laut PCA im Dezember 2018 rund 90 Prozent unter dem historischen Durchschnitt. Bereits zum 11. Februar hatte die Kanalbehörde eine erste Tiefgangsbeschränkung auf 14,94 Meter in Kraft gesetzt. Seitdem folgten vier weitere Herabsetzungen auf Basis der aktuellen und prognostizierten Pegelstände. Derzeit gilt ein maximal zulässiger Tiefgang von 13,72 Metern. ger