Wieder Drogenfund in Baufahrzeugen

Die Schmuggler waren sehr dreist bei ihrer Versteckwahl.“

So kommentierte Udo Storch, Pressesprecher des Hauptzollamtes Hamburg-Hafen (HZA), den jüngsten großen Drogenfund der Kontrolleinheit 26 im Elbehafen.

In Baufahrzeugen auf zwei verschiedenen Schiffen, die aus dem brasilianischen Santos gekommen waren – nach THB-Informationen handelte es sich dabei um die „Grande Angola “ (IMO 9343156) und die „Grande Buenos Aires“ (IMO 9253210) – entdeckten die Zollbeamten am 1. und am 12. Juli insgesamt 57 Kilogramm Kokain. Straßenverkaufswert: rund 12 Millionen Euro. Das Besondere dabei: Es ist nicht das erste Mal, dass die Schmuggler diesen Transportweg gewählt haben. Schon im März hatte es zwei vergleichbare Aufgriffe in Emden und in Hamburg gegeben. Auch da wurde das Rauschgift auf ConRo-Frachtern der italienischen Grimaldi Group sichergestellt.

„Die Täter gingen offenbar davon aus, dass wir derartige Verstecke nach den erfolgten Erstaufgriffen nicht noch einmal überprüfen würden“, sagte Storch. Das habe ihn schon „sehr verwundert“.

Dieses Mal waren die beiden Schiffe schon vor dem Eintreffen im Hamburger Hafen im Rahmen der routinemäßigen Risikoanalyse für eine Bordkontrolle vorgesehen worden.

Für die Zollfahnder gibt es nun auch nach dem Aufgriff noch viel zu tun. Es geht darum, die Schmuggelstrukturen in Übersee sowie die Abnehmer in Europa zu ermitteln.

Übrigens: Das Durchsuchen der insgesamt mehr als 100 an Bord verladenen Baufahrzeuge war „mühsame Handarbeit“, die sich aus Zollsicht jedoch lohnte. Ulrich Willamowski, Leiter des Sachgebiets Kontrolle, gegenüber dem THB: „Trotz aller technischen Hilfsmittel – am Ende ist die Spürnase des Einzelnen nicht zu ersetzen.“ ger

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben