Wilson EuroCarriers expandiert

Wilson EuroCarriers in Bergen, mit mehr als 100 eigenen und gecharterten Schiffen eine der bedeutendsten Reedereien in der europäischen Massengutfahrt, expandiert weiter.

Die Norweger, die in diesem Jahr drei eigene see- und flussgängige 2600-tdw-Neubauten von einer chinesischen Werft erwarten, haben jetzt auch ihre Zeitcharterflotte weiter ausgebaut und dabei wieder ausnahmslos auf Minibulker deutscher Reedereien zurückgegriffen. Bei den Neuzugängen handelt es sich um den 4200-Tonner „Fehn Luna“ (IMO 9130212) von Fehn Ship Management aus Leer, den in „Wilson Holla“ umbenannten 4345-tdw-Carrier „Hanseatic Scout“ (IMO 9229130) von der Bremer Lloyd Reederei, die erst im Frühjahr 2015 durch das Harener Unternehmen HLB Hermann Lohmann Bereederungen aus dem Ausland angekauften 4500-Tonner „Thomas“ (IMO 9518414) und „Konstantin“ (IMO 9518402), außerdem die „RMS Voerde“ (IMO 9177882) von Rhenus Maritime Services (Duisburg).

Die knapp sechs Jahre alten Einheiten „Thomas“ und „Konstantin“ erhielten für die längerfristige Charterperiode die neuen Namen „Wilson Huelva“ und „Wilson Helsinki“.

Mit deren Anlieferung bei Wilson beendeten die Lohmann-Frachter „Wilson Lisbon“ und „Wilson Livorno“ (3785 tdw) ihren rund zweijährigen Chartereinsatz bei den Norwegern. Sie wurden unter ihren Taufnamen „Marten“ und „Santa Helena I“ Ende Januar neu verchar tert.

Der 1999 in Rumänien gebaute flussgängige 2460-Tonner „RMS Voer de“ ist seit Jahresbeginn als „Wilson Odra“ bei Wilson Euro Carriers unter Vertrag. Er startete Mitte Januar mit einer Reise für HSW Logistics, ein Joint Venture von Haeger & Schmidt und Wilson, von Duisburg via Schiedam nach Fredrikstad in Norwegen.

Rhenus hatte die „RMS Voer de“, die inzwischen nach Bulgarien verkaufte „RMS Buchholz“ (3470 tdw) und den 1100-Tonner „RMS Pemba“ (ex „Wilhelmine Steffens“) in der Fluss- und Küstenfahrt in Ostafrika beschäftigt, unter anderem als Zubringer für Delmas und CMA CGM. Dieses Projekt wird vorerst nicht weiter verfolgt. Die „RMS Pemba“ ließ Rhenus Ende 2015 in Durban verschrotten, weil sich für das schon 34 Jahre alte Kümo ein erheblicher Reparaturbedarf ergeben hatte. ED/fab

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