Zeaborn gründet Joint Venture mit Intermarine
Zeaborn setzt einen Schwerpunkt im Multipurpose-Segment und ist mittlerweile auch bei Boxcarriern im Geschäft, Foto: Zeaborn
Die Zeaborn Group aus Bremen hat sich mit dem US-Unternehmen Maritime Holdings Delaware auf die Gründung eines Joint Ventures geeinigt.
Unter der neu gegründeten Gesellschaft Zeamarine werden Zeaborne und die Maritime-Holdings-Tochter Intermarine Assets und operative Einheiten zusammenführen, teilten beide Partner am Dienstag mit. Dazu zählen auch die Aktivitäten der von Zeaborn zuvor übernommenen Rickmers Line.
Die US-Gesellschaft Intermarine war 1990 in New Orleans gegründet worden und ist mit ihrer Muttergesellschaft Maritime Holdings Delaware auf Breakbulk und Schwergut spezialisiert.
Zeaborn wiederum hat sich zu einem Schwergewicht im Multipurpose-Segment entwickelt und zuletzt in der Containerschifffahrt Zukäufe getätigt. Wesentliche Eckpfeiler der ersten fünf Jahre seit dem Start waren die Übernahmen von E.R. Schiffahrt und Rickmers Line, ebenso die Beteiligungen an EMS Conbulk Befrachtung aus Leer und an Hanse Capital, dazu die strategische Kooperation mit Carisbrooke.
Die Zeaborn Group, hinter der die Zech Group mit Bauunternehmer Kurt Zech steht, wird an Zeamarine mehrheitlich beteiligt sein. Die Anteilseigner des Joint Ventures kündigten an, für die neue Gesellschaft frisches Kapital bereitzustellen. Die Zeamarine-Flotte besteht zunächst aus 35 Einheiten von Zeaborn und 40 Schiffen von Intermarine. Im laufenden Jahr soll der Bestand auf 100 Frachter ausgebaut werden. Das Joint Venture wird seitens Zeaborn von Ulrich Ulrichs, der bisher die Rickmers-Line führte, und Nicki Schumacher, der die Befrachtung der Tramp-Flotte verantwortet hat, geleitet. Seitens Intermarine sind Andre Grikitis, Frank Fischer und Michael Dumas an Bord.
Intermarine ist vor allem im Verkehr zwischen Nord- und Südamerika aktiv, ebenso in Asien. Zeaborn agiert vor allem in Europa und Asien.
Die Rickmers-Line soll als Marke und Angebot am Markt erhalten bleiben. Der Zusammenschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden. fab/sr
