Zehn Neubauten für ArcelorMittal Shipping

Die „AM Hamburg“ brachte jetzt Eisenerz aus Brasilien zu den AM-Stahlwerken an der Elbe, Foto: Hasenpusch
ArcelorMittal Shipping in London, die Schifffahrtsabteilung des Stahlkonzerns ArcelorMittal, hat seit 2011 eine Flotte von 14 Bulkern zur Versorgung der Produktionsstätten in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika mit Eisenerz aufgebaut.
Die zehn eigenen Neubauten mit jeweils 76.000 bis 98.700 tdw entstanden auf verschiedenen chinesischen Werften. Dazu kommen vier von japanischen Reedereien langfristig eingecharterte Einheiten, die 2011 bis 2013 in Japan gebaut wurden. Die Schiffe sind benannt nach bedeutenden Standorten der Stahlwerke des von Lakshmi Mittal geführten Konzerns: „AM Annaba“, „AM Bremen“, „AM Buchanan“, „AM Con tre coeur“, „AM Ghent“, „AM Gijon“, „AM Hamburg“, „AM Krakow“, „AM Liberia“, „AM Point Lisas“, „AM Port Cartier“, „AM Quebec“, „AM Tubarao“ und „AM Zenica“.
Die im Januar 2013 in Dienst gestellte „AM Hamburg“ (IMO 9624093) hat jetzt zum dritten Mal Eisenerz aus Brasilien beim AM-Stahlwerk an der Elbe in Hamburg gelöscht. Nach Angaben des abfertigenden Agenten Frachtcontor Junge traf der Kamsarmax-Frachter Anfang September mit 60.000 Tonnen Ladung aus Ponta do Ubu beim Stahlwerk in der Hansestadt ein und nahm nach wenigen Tagen von der Elbe Kurs auf Kanada. Nächster Ladehafen ist Port Cartier. Die „AM Hamburg“ fährt mit komplett indischer Besatzung unter der Flagge der Marshall-Inseln und wird von Anglo-Eastern in Hongkong technisch gemanagt. Das 229 Meter lange und 32,30 Meter breite 43.987-BRZ-Schiff, gebaut bei der New Times Ship yard in Jingjiang, trägt auf 14,45 Meter Maximaltiefgang 81.792 Tonnen und erzielt mit einer MAN-B&W-Maschine eine Reisegeschwindigkeit von 14 Knoten. Kleinste Einheit von ArcelorMittal ist der zwei Jahre alte Supramax-Frachter „AM Bremen“ mit einer Tragfähigkeit von 56.155 Tonnen, das Flaggschiff ist derzeit der 292 Meter lange und 18,24 Meter tiefgehende Caper „AM Port Cartier“ mit 180.715 tdw. ED/fab