A-Rosa Flussschiff auf Wachstumskurs

Wesentlicher Träger des Umsatzzuwachses: Die „A-Rosa Alva“ fuhr eine erfolgreiche erste Saison auf dem portugiesischen Fluss Douro, Foto: Tom Kohler/A-Rosa Flussschiff GmbH
Die A-Rosa Flussschiff GmbH mit Sitz in Rostock hat das vergangene Jahr mit einem deutlichen Wachstum im Umsatz und bei den Passagierzahlen abgeschlossen.
2019 wurden rund 89.000 Passagiere an Bord der zwölf Schiffe gezählt und damit 4000 mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig ist der Umsatz mit Reisen um acht Prozent auf 86 Millionen Euro gestiegen. Nach Angaben von A-Rosa ist es das sechste Wachstumsjahr in Folge gewesen. Die Zahl der Vorausbuchungen für 2020 lasse den Schluss zu, dass der Trend anhalten wird.
Ein wesentlicher Träger des Umsatzzuwachses 2019 sei das neue Schiff „A-Rosa Alva“ auf dem portugiesischen Fluss Douro gewesen, das seit im Mai im Betrieb ist. „Flottenweit konnten wir mit einer Kabinenauslastung von über 90 Prozent einen Rekord verzeichnen“, sagte A-Rosa-Geschäftsführer Jörg Eichler. A-Rosa ist eigenen Angaben zufolge deutscher Marktführer im Premiumbereich der Flusskreuzschifffahrt und fährt auch auf Rhein, Donau, Seine sowie Rhône/Saône in Frankreich.
„Wegen der erfolgreichen ersten Saison auf dem Douro und der anhaltenden hohen Nachfrage denken wir darüber nach, ob noch ein weiteres Schiff für den Douro möglich wäre.“ Der nächste Umsatzschub sei für 2021 zu erwarten, wenn das erste Schiff mit Hybridantrieb auf dem Rhein in Dienst gestellt wird. „Wir halten uns die Option für ein zweites baugleiches Schiff, das 2023 fertiggestellt werden könnte“, erklärte Eichler. Auch für die Donau könne er sich ein weiteres Wachstum mit einer neuen Schiffsgeneration vorstellen. Derzeit werde auch geprüft, unter welchen Bedingungen die restliche A-Rosa-Flotte auf das Hybrid-System umgestellt werden kann.
Der A-Rosa-Geschäftsführer ist überzeugt, dass der Kreuzfahrtmarkt auf Flüssen noch kräftiges Wachstumspotenzial bietet. Diese Art zu reisen sei die Alternative zu Städtereisen mit Flugzeug, Bahn oder Auto. „Wir kommen meist direkt in den Innenstädten an und bieten alle Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Hotels“, so Eichler. bek/lmv