„AIDAbella“ mit viel Tempo abgefertigt

Das Kreuzfahrtschiff „AIDAbella“ ist auf der Überfahrt von Norwegen nach Kiel jüngst durch starke Winde und hohen Seegang aufgehalten worden. Im Hafen Kiel war daraufhin logistische Höchstleistung erforderlich, um Zeit gutzumachen.

Der 252 Meter lange Luxusliner der Rostocker Reederei Aida Cruises war nach dem Auslaufen aus dem norwegischen Hafen Bergen in einen Sturm geraten. Der Kapitän änderte daraufhin den Kurs und drehte das Schiff mit langsamer Geschwindigkeit in den Wind. Dadurch konnten die Passagiere am Sonnabendvormittag den Sturm leichter ertragen und es wurden Schäden am Schiff vermieden.

Zugleich geriet durch das Manöver aber auch der in der Kreuzschifffahrt üblicherweise eng getaktete Fahrplan der „AIDAbella“ durcheinander. Mit der reduzierten Geschwindigkeit war die Ankunft in Kiel – ursprünglich für Sonntag, 7 Uhr avisiert – nicht mehr einzuhalten. Erst kurz vor 13 Uhr erreichte der Cruiser die Lotsenstation, wo er dann beim Einlaufen vom Polizeiboot „Brunswik“ zu seinem Liegeplatz eskortiert wurde.

Außer den beteiligten Akteuren im Hafen mussten auch die rund 2500 Passagiere an Bord der 2008 in Dienst gestellten „AIDAbella“ ihre Pläne für die Heimreise ändern. Denn Kiel war dabei der Endhafen einer einwöchigen Norwegenkreuzfahrt.

Um 14.30 Uhr wurde das Schiff dann abgefertigt. Da die Abläufe mit dem Schiff abgestimmt und das Personal vom Seehafen Kiel und der Agentur Sartori & Berger entsprechend informiert war, konnte der Vorgang sofort nach der Freigabe durch Zoll und Bundespolizei beginnen. Im Zusammenspiel mit der Besatzung gelang es, die „AIDAbella“ bis kurz nach 20 Uhr wieder seeklar zu bekommen. Dabei wurden nicht nur 2500 neue Passagiere mitsamt Gepäck an Bord gebracht, sondern auch mehrere Lastwagen mit Proviant. Trotz der siebenstündigen Verspätung konnte das Kreuzfahrtschiff so mit lediglich zwei Stunden Verspätung auslaufen. FB/ger