Azamara künftig mit drittem Schiff

Die 180 Meter lange „Adonia“ bietet Platz für 710 Passagiere, Foto: P&O Cruises
Die Luxus-Tochtermarke Azamara Club Cruises des amerikanischen Kreuzfahrtunternehmens Royal Caribbean Cruises hat den Kauf des Kreuzfahrtschiffs „Adonia“ von P&O Cruises bestätigt.
Der Flottenzugang wird den Namen „Azamara Pursuit“ erhalten und als drittes, baugleiches Schiff neben „Azamara Journey“ und „Azamara Quest“ unter der Flagge von Azamara verkehren.
Die „Azamara Pursuit“ gehört wie die Schwesterschiffe zur „R-Klasse“ der ehemaligen Reederei Renaissance Cruises, die zwischen 1998 bis 2001 auf der französischen Werft Chantiers de l‘Atlantique in Saint-Nazaire (heute STX France) mit den Namen „R One“ bis „R Eight“ abgeliefert wurden. Alle acht Einheiten sind heute noch in Fahrt – neben „Adonia“ von P&O Cruises und den beiden Azamara-Schiffen insgesamt vier bei Oceania Cruises und eines bei Princess Cruises.
„Azamar Pursuit“ war als „R Eight“ als letzte der Baureihe im Februar 2001 abgeliefert worden. Später verkehrte das Schiff für Swan Hellenic als „Minerva II“, dann als „Royal Princess“ für Princess Cruises und ab 2011 bei P&O Cruises als „Adonia“. Von April 2016 bis Frühjahr 2017 wurde der Cruiser unter der neuen Kreuzfahrtmarke Fathom speziell für Kuba-Reisen in Fahrt gebracht. Nach nur kurzem Einsatz bei der Fathom kam die „Adonia“ erneut unter der Flagge von P&O Cruises (thb.info 19. Dezember 2016). Bevor die „Adonia“ nun ab März 2018 für Azamara verkehrt, wird das Schiff optisch an die beiden Flottenmitglieder angepasst, das betrifft auch die Innenausstattung.
Azamara sieht sich als Kreuzfahrtmarke für erfahrene Kreuzfahrer. Im Vordergrund stehen die Destinationen, die das Schiff anläuft. Passagiere sollen die Stationen ihrer Kreuzfahrt nicht nur besuchen, sondern erleben. Wegen ihrer relativ übersichtlichen Maße ist die 180 Meter lange und 25 Meter breite „Adonia“ mit Platz für 710 Passagiere und 381 Besatzungsmitglieder dafür geeignet, auch außergewöhnliche Ziele anzusteuern, die mit größeren Luxuslinern nicht erreichbar sind. CE/fab