Carnival rechnet mit Verlust in Milliardenhöhe

Der Kreuzfahrtkonzern Carnival, zu dem unter anderem auch die in Rostock ansässige Reederei Aida Cruises gehört, leidet erwartungsgemäß weiter stark unter der Corona-Krise und geht für das vierte Quartal 2020 von tiefroten Zahlen in der Bilanz aus. Laut vorläufigen Ergebnissen dürfte sich der Nettoverlust in den drei Monaten bis Ende November auf 2,2 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro) belaufen, wie der Konzern jetzt in Miami mitteilte. Vor einem Jahr hatte es noch einen Gewinn von 423 Millionen US-Dollar gegeben.

Carnival rechnet allerdings damit, dass die Geschäfte bald wieder besser laufen. Für die zweite Jahreshälfte 2021 lägen die Buchungen im üblichen Durchschnitt und die Nachfrage für 2022 steige, heißt es. Allerdings hatte zuletzt auch Aida den Neustart wiederholt nach hinten verschoben – auf den 6. März.

Die Corona-Pandemie setzt dem Tourismus-Giganten, zu dem neben der Aida unter anderem auch die Anbieter Costa und P&O Cruises gehören, schon länger stark zu. Der Branchenriese war durch Virus-Ausbrüche auf einigen seiner Schiffe schon früh in die Schlagzeilen geraten und so zu einem Symbol der Krise geworden. Im April war der saudi-arabische Staatsfonds PIF mit gut acht Prozent zum Schnäppchenkurs bei Carnival eingestiegen.

Um Kosten zu reduzieren, sollen mehrere Kreuzfahrtschiffe des Unternehmens abgegeben werden. tja/dpa

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