Covid-19 zum Cruise-Finale
Auch vor dem Segment Flusskreuzfahrten macht Covid-19 nicht halt. Zehn Crew-Mitglieder des am zurückliegenden Wochenende in Potsdam eingelaufenen Flusskreuzfahrtschiffes „Frédéric Chopin“ wurden positiv auf Corona getestet und müssen zunächst an Bord in Quarantäne verblieben. Entsprechende Medienberichte bestätigte die Reederei Nicko Cruises Schiffsreisen GmbH auf THB-Anfrage.
Das Schiff, das inzwischen als „Thurgau Chopin“ in Fahrt ist, hatte Potsdam zum Abschluss sowohl der laufenden Reise als auch der Cruise-Saison 2020 planmäßig angesteuert. Hier gingen auch 28 zuvor genau gecheckte Passagiere von Bord. Sie müssen sich auf Anordnung der Behörden nach Ankunft in ihren Heimatorten in Quarantäne begeben. Die Cruise-Gäste gelten nämlich als Kontaktpersonen zweiten Grades. Die jeweiligen Gesundheitsämter in ihren Wohnorten wurden entsprechend informiert. Die Reisenden selbst waren zum Zeitpunkt des Verlassens des Schiffes alle symptomfrei. 18 negativ auf Covid-19 getestete Mitarbeiter der Bordcrew durften am Montag ebenfalls abreisen.
Die Reederei weist darauf hin, dass sie aufgrund der Corona-Entwicklung bereits seit Juni auf ihren Schiffen ein umfangreiches Hygiene- und Schutzkonzept entwickelt und auch an Bord umgesetzt hatte. Dazu gehören unter anderem Antikörper- beziehungsweise Antigen-Schnelltest bei der Einschiffung, tägliches Fiebermessen, Maskenpflicht bei Laufwegen sowie Abstandsregeln. Die „Frédéric Chopin“ ist 83 Meter lang und 9,50 Meter breit. Sie bietet Platz für bis zu 80 Gäste.
Das in Stuttgart beheimatete Unternehmen Nicko Cruises ist seit rund 20 Jahren operativ. Lag dabei der Fokus zunächst auf Flusskreuzfahrten, wurde 2019 das Portfolio um Hochseereisen erweitert. Flaggschiff ist dabei die 2019 gebaute, 126 Meter lange und 25 Meter breite, unter Madeira-Flagge fahrende „World Explorer“ (IMO 9835719). Sie bietet Platz für 200 Passagiere. Das Expeditionsschiff ist mit 9923 BRZ vermessen. EHA/dpa