Cruise-Reeder in Vorfreude auf Olympia

AIDA Cruises und TUI Cruises treiben bereits Gedankenspiele für Olympia in Hamburg, Foto: AIDA Cruises
Nachdem sich Hamburg im innerdeutschen Wettbewerb um die Olympischen Spiele 2024 gegen Berlin durchgesetzt hat, laufen die Vorbereitungen für die weitere Planung.
Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises freut sich über die Entscheidung, Hamburg ins Rennen um Olympia zu schicken. Das Unternehmen zählt schließlich zu den Sponsoren der Initiative Feuer und Flamme. Hamburg als Tor zur Welt hat die einmalige Chance zu beweisen, was für eine lebendige, multikulturelle und innovative Metropole im Herzen Europas sie tatsächlich ist, macht sich AIDA-Cruises-Präsident Michael Ungerer für die Hansestadt stark.
Das Kreuzfahrtunternehmen betreibt derzeit zehn Schiffe und bereitet die Flotte auf Landstrom und den Einsatz der LNG Hybrid Barge zur umweltfreundlichen Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen vor.
Auch TUI Cruises unterstützt die Olympia-Bewerbung Hamburgs. Als Hamburger Reederei schlägt unser Herz natürlich für unsere Hansestadt, so Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Teil unserer Flotte dann Hamburg anlaufen wird und quasi als schwimmendes Hotel direkt vor den Sportstätten ankern könnte.
Die Mein Schiff-Flotte von TUI Cruises verfügt seit Indienststellung der Mein Schiff 3 über eine Kapazität von 6342 Betten. In diesem Sommer wird die Mein Schiff 4 in Dienst gestellt. 2016 und 2017 kommen dann zwei weitere Schiffe hinzu (THB 10. März 2015).
Kreuzfahrtschiffe als schwimmende Hotels spielen für die Planung der Spiele eine wesentliche Rolle. Das Internationale Olympische Komitee schreibt den Bewerbern vor, 42 000 klassifizierte Hotelzimmer für die Zeit der Spiele bereitzustellen. Hamburg und das Umland erreichen nur knapp die Hälfte der geforderten Zahl. Hinzu kommen rund 24 000 nicht klassifizierte Betten. Doch Hamburgs Hotelbranche wächst, und für eine entsprechende Einstufung bestehender Kapazitäten bleibt noch viel Zeit. Und sollte die Hansestadt für Olympia 2024 angesichts der starken Konkurrenz aus Boston noch keinen Zuschlag bekommen, wäre auch eine Austragung vier Jahre später denkbar. fab