„Delphin“ startet ab Buenos Aires
Die argentinische Investorengruppe Hotel Express Latam und ein bisher nicht genannten griechischen Geldgeber haben das Joint Venture Alteza Cruises gegründet.
Ab Mitte Februar 2018 will man von der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires mit dem gerade in Deutschland sehr bekannten Charterschiff „Delphin“, die viele Jahre erfolgreich von Hansa Kreuzfahrten und Passat Kreuzfahrten eingesetzt wurde, an den Start gehen.
Die 1975 in Finnland als eisverstärktes kombiniertes Fähr-/Kreuzfahrtschiff abgelieferte „Belorussiya“, von der noch vier weitere Schwestern in Fahrt kamen, verkehrte bis 2014 auf dem deutschen Markt für Passat Kreuzfahrten. Im Winter 2011 erwarb die Firma Vishal Cruises Pvt Ltd. des indischen Investors Pradeep Agrawal die 157 Meter lange „Delphin“ mit Platz für 470 Passagiere, um das Schiff unter anderem auch auf dem Indischen Kreuzfahrtmarkt einzusetzen. Das wurde dann aber nicht realisiert. Zwischenzeitlich gab es mehrere Chartereinsätze, unter anderem als Hotelschiff für die US-Marine auf einer kroatischen Werft und im vergangenen Jahr verkehrte es dann in den Sommermonaten in der Ägäis für den türkischen Veranstalter Estur.
Bei dem Einsatz von Alteza Cruises sollen nach Informationen auf der Webseite des Unternehmens Kreuzfahrten zwischen vier und elf Nächten angeboten werden, und zwar das ganze Jahr über. Bei den geplanten Routen will man auch Häfen entlang der argentinischen und brasilianischen Küste ansteuern, die sonst eher selten von Kreuzfahrtschiffen besucht werden. Ferner sind im Herbst 2018 Fahrten von Ushuhaia bis in die Antarktis vorgesehen.
Bei Alteza Cruises war für die Kreuzfahrten zunächst die „Med Queen“ im Gespräch, ein kleineres Schiff, das 1989 von der spanischen Werft Union Naval de Levante in Valencia als „Vistamar“ abgeliefert wurde und unter anderem auch für den deutschen Kreuzfahrtveranstalter Plantours verkehrte. Aktueller Eigner der „Med Queen“ ist die Abou Merhi Lines in Beirut. CE/FBi