Erneute Vollbremsung für Costa

Corona und Kreuzfahrten: Die Reederei Costa Crociere wird ihre eigentlich rund um die bevorstehenden Weihnachtstage und den Jahreswechsel geplanten Seereisen nicht durchführen. Das kündigte das Unternehmen am Freitag an und begründete die Entscheidung mit den aktuellen Beschlüssen der italienischen Regierung zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie.

Besondere Reisen hatte die zum US-Carnival-Konzern gehörende Reederei für den Zeitraum 20. Dezember bis 6. Januar 2021 geplant. „Es handelt sich dabei um einen vorübergehenden Stopp, der, wie die Regierung selbst erklärt, die Zuverlässigkeit der in Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden verabschiedeten Gesundheitsprotokolle nie in Frage gestellt hat“, betont die Reederei. Das Unternehmen „bedauert es sehr“, dass den Passagieren, die gebucht hatten, nunmehr abgesagt werden müsse. Dazu liefen die Informationskampagnen auf Hochtouren.

Die Aussetzung der Kreuzfahrten bis auf weiteres habe aber auch Folgen für die verschiedenen an solchen Reisen beteiligten Systempartner, ergänzt die Reederei, die sich für die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebes ab der zweiten Jahreshälfte umfassend eingesetzt hatte. Das „Aus“ sei überdies „ein weiterer wirtschaftlicher Verlust für Costa Crociere und die gesamte Branche in einer ohnehin schwierigen Zeit“.

Nach derzeitigem Planungsstand will die Reederei nunmehr ihr Kreuzfahrtgeschäft ab dem 7. Januar 2021 aufnehmen. Es geht dabei um eine einwöchige, „ausschließlich Italien gewidmeten Reiseroute“ mit dem Flotten-Flaggschiff „Costa Smeralda“ (IMO 9781889). Es wurde 2019 auf der Meyer-Werft gebaut. EHA