Flusskreuzer am laufenden Band

Die Meyer-Werft-Gruppe profitiert nicht nur von der regen Nachfrage nach Hochseekreuzfahrten, sondern auch vom boomenden Geschäft mit Flusskreuzfahrten.

Konkret wirkt sich diese Entwicklung vor allem auf das Geschehen am Produktionsstandort Rostock aus. 2014 wurden an der Warnow mehr als 30 Schiffe allein aus der sogenannten Viking-Longship-Klasse gebaut. Aktuell wirkt die Rostocker Tochter der Papenburger Meyer Werft auch wieder am Bau eines Hochseekreuzfahrtschiffes mit. Im Baudock liegt die Mittelschiffsektion für einen 335 Meter langen Luxusliner, der für die Reederei Star Cruises, Malaysia, entstehen soll. Das Rumpfteil wird in Rostock gebaut und soll in Kürze mit Schlepperassistenz von der Warnow an die Ems zur dortigen Fertigungsstätte verholt werden. Beim Mutterbetrieb in Papenburg wird die Sektion dann bis zum Herbst 2016 in der Dockhalle mit anderen Großteil-Gruppen zusammengefügt.

Das unter der Baunummer 711 entstehende Schiff wird mit 151.000 BRZ vermessen sein und Platz für bis zu 4500 Passagiere bieten. Die Gesamtlänge wird nach Werftangaben bei rund 335 Metern liege, die Breite bei 39,7 Metern. Ein Schwesterschiff wird 2018 ausgeliefert. Diese Neubauten sollen auf dem Kreuzfahrtmarkt in Asien eingesetzt werden. In Rostock fertigt die Neptun Werft außerdem noch Aufbausektionen für verschiedene Projekte. Diese Sektionen werden am Kai direkt auf das Spezialschiff „Papenburg“ verladen, mit dem der Weitertransport nach Papenburg erfolgt. Die Maschinenraumsektion für den Star-Cruises-Liner wird im Winter mit Hilfe von Schleppern über den Nord-Ostsee-Kanal zur Ems geschleppt. In Papenburg ist das Eindocken dieses Rumpfteils nach dem Ausdocken des Neubaus „Ovation oft the Seas“ geplant, der hier derzeit Gestalt annimmt.

2014 unternahmen in Europa rund 900.000 Menschen eine Reise auf einem Flusskreuzfahrtschiff. Allein aus Deutschland kamen rund 416.000 Reisende. FB/EHA

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