„Greif“ überwintert in Rostock

Nach Überholungsarbeiten bei Nordic Yards in Stralsund ist die „Greif“, das Flaggschiff Mecklenburg-Vorpommerns, jetzt von der Ryck an die Warnow verlegt worden.

Der Werftaufenthalt diente auch dem Klassenerhalt 100 A5. Zertifiziert ist die „Greif“ (IMO 8862571) als „Segelschulschiff – Ausbildungsschiff“ mit Fahr erlaubnisschein der See-Berufsgenossenschaft. Schon seit einiger Zeit konnte die Schonerbrigg ihren Heimathafen am Greifswalder Ryck-Ufer in Wieck nicht mehr ansteuern, weil die Zufahrt vor dem neuen Flutsperrwerk versandet ist. „Es sind“, so „Greif“-Kapitän Wolfgang Fusch, „zwar nur ein paar Unterwasser-Hügel, aber die reichen schon aus, so dass wir mit unserem Tiefgang dort nicht mehr einlaufen dürfen“. Holger Bellgardt, Chef der Hanse Sail, zögerte daher nicht lange, den Zweimast-Blickfang, der ursprünglich als DDR-Staatsyacht vorgesehen war, in den Rostocker Stadthafen zu holen. Dort hat die „Greif“ inzwischen am Warnowkai festgemacht.

In Rostock freue man sich, ließ Hanse-Sail-Sprecher Klaus-Dieter Block wissen, „so einen attraktiven Neuzugang bekommen zu haben, vielleicht auch für längere Zeit“. Der Eigentümer, die Hansestadt Greifswald, wird sich aber bemühen, das Schiff bis zu Saisonbeginn im Frühjahr an seinen angestammten Liegeplatz zurückzuholen.

Die „Greif“ wurde 1951 auf der Neptun-Werft als „Wilhelm Pieck“ gebaut. Sie kann 570 Quadratmeter Segelfläche, verteilt auf 15 Segel, an den Wind bringen. Bei 41 Metern Länge und einer Großmast-Höhe von 27,20 Metern ist sie mit 173 BRZ vermessen. Bis zu 30 Personen sowie die 15-köpfige Crew finden an Bord Platz. bre/PSW

Teilen
Drucken

Weitere Inhalte

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben