„Hanseatic Inspiration“ ist jetzt taufbereit

Ein wichtiger Meilenstein ist gesetzt: Das zweite von insgesamt drei luxuriösen Expeditions-Kreuzfahrtschiffen für die zum TUI-Konzern gehörende Hapag-Lloyd Cruises wurde am 2. Oktober durch die norwegische Bauwerft Vard abgeliefert, erfuhr der THB.

Für die neue „Hanseatic Inspiration“ kann damit das nächste wichtige Datum ins Auge gefasst werden: die Schiffstaufe. Sie ist für den 11. Oktober angesetzt und wird in Hamburg zelebriert. Taufpatin wird die Niederländerin Laura Dekker sein, die internationale Bekanntheit durch ihre im Teenager-Alter zwischen 2010 und 2012 allein durchgeführte Weltumseglung erlangte. „Laura Dekker ist für uns die perfekte Taufpatin unseres neuen Expeditionsschiffes. Mit ihrer Begeisterung und ihrem Respekt für die Natur, ihrer Abenteuerlust und Freude an der See repräsentiert sie all das, wofür Expeditionsreisen stehen“, so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.

Ursprünglich war die Taufe des jüngsten, ebenfalls bei der zum Fincantieri-Konzern gehörenden norwegischen Vard-Werft gebauten Schiffs im flämischen Antwerpen vorgesehen. Doch aufgrund der verspäteten Ablieferung des Typschiffs „Hanseatic Nature“ hatte sich die Reederei schließlich dazu entschlossen, auch das zweite Schiff in der Elb-Hansestadt taufen zu lassen.

Die künftig im Wechsel durch die beiden Kapitäne Ulf Wolter und Roman Obrist geführte „Hanseatic Inspiration“ befindet sich ebenfalls auf dem Top-Service-Niveau „5 Sterne“. 175 Besatzungsmitglieder kümmern sich um maximal 230 Gäste.

Die drei Schiffe der neuen Expeditionsklasse verfügen über die höchste Eisklasse für Passagierschiffe (PC6). Ihre Seeausdauer wird mit rund 8000 Seemeilen und bis zu 36 Tage in See angegeben. Bei einer Länge von rund 139 Metern, einer Breite von knapp 23 Metern und einem maximalen Tiefgang von 5 ,75 Metern kommen die Schiffe auf eine Tragfähigkeit von 2268 tdw. Das optimal auf den Einsatz in Extremkälte-Regionen ausgerichtete Schiff ist dabei mit 15.726 BRZ vermessen. Allerdings können die drei Einheiten auch in den beliebten, sogenannten Warmwasser-Fahrtgebieten wie der Amazonas-Region oder der Südsee sowie in den gemäßigten europäischen Breiten optimal eingesetzt werden.

Zur dieselelektrischen Antriebsanlage gehören vier mit SCR-Scrubbern ausgerüstete MaK-Diesel des Typs 8M25E von je 2800 kW, die auf vier AvK-Generatoren mit einer Leistung von 298,7 kVA arbeiten. Sie versorgen unter anderem die elektrischen Fahrmotoren mit Energie. Über zwei Wellen und zwei Spezialpropeller, die – ebenso wie die Promas-Ruderanlage und das 1200-kW-Bugstrahlruder – von Rolls-Royce geliefert wurden, wird eine Geschwindigkeit von 16,5 Knoten (Kn) erreicht.

Indes ist der Brennstart für die dritte Einheit am 3. Juni im rumänischen Tulcea, wo sich eine Vard-Fertigungsstätte befindet. Die künftige „Hanseatic Spirit“ soll Mai 2021 abgeliefert und in Dienst gestellt werden. EHA/jeme

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