„Harmony“-Unfall war menschliches Versagen
Die Ermittlungen auf der „Harmony of the Seas“ in Marseille dauern noch an. Die französische Staatsanwaltschaft teilte jetzt jedoch mit, dass der tödliche Unfall am Dienstag auf menschliches Versagen zurückzuführen sei. Anhaltspunkte für technische Fehler gebe es keine.
Bei einer Rettungsbootübung war ein Crewmitglied ums Leben gekommen, vier weitere wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Nautilus International kritisiert derweil die „längst bekannten Gefahren solcher Übungen“. Bereits nach einem vergleichbaren Unglück auf der „Thompson Majesty“ vor drei Jahren wies die Gewerkschaft auf mangelnde Sicherheitsvorkehrungen hin. Sie fordert nach dem jüngsten Unglück ein „radikales“ Umdenken. So müssten „das Konzept des Rettungsbootes überdacht und neue, alternative Evakuierungsmaßnahmen untersucht werden“. ger