Kursänderung für „MSC Sinfonia“

Die „MSC Sinfonia“ wurde 2002 in Frankreich als „European Stars“ gebaut, Foto: Behling
Kurzfristige Routenänderung für die „MSC Sinfonia“ (IMO 9210153) bei ihrer Deutschland-Premiere.
Eigentlich sollte der 275 Meter lange Cruiser am Sonntag in Warnemünde einlaufen, doch aufgrund amtlicher Wetterwarnungen für die Region musste man nach Kiel auszuweichen. Dort konnte das Schiff trotz der geringen Vorlaufzeit in nur zehn Stunden erfolgreich abgefertigt werden. In Warnemünde hätten die Hafenbehörden angesichts von prognostizierten Winden der Stärke sieben bis neun keine Genehmigung zum Einlaufen gegeben, erläuterte Monika Richter von der Reederei MSC. Das Schiff hätte demnach nicht sicher in den Warnemünder Seekanal einlaufen und am Kreuzfahrtterminal festmachen können.
Nachdem der Kapitän die Reederei und die Passagiere über die Kursänderung informiert hatte, galt es, zahlreiche logistische Herausforderungen zu meistern. So mussten allein zwölf Lkw mit der Grundbeladung des Schiffes für die kommenden zwei Wochen von Warnemünde nach Kiel umgeleitet werden. Darüber hinaus wurden mehr als 40 Reisebusse organisiert, um einen Shuttle-Verkehr zwischen den Standorten einzurichten. Diese sorgten zum einen dafür, dass rund 1000 Passagiere ihre vom Ostseebad aus geplante Heimreise antreten konnten, während andererseits weitere 1000 Passagiere nach Kiel gelangten, um dort ihre Reise anzutreten. Zusätzliche Busse wurden für jene Gäste eingesetzt, die Tagestouren nach Berlin und Schwerin geplant hatten. Für sie ging es stattdessen nach Hamburg oder Lübeck.
In Warnemünde hat sich die Wetterlage inzwischen beruhigt. Der Empfang für den Erstanlauf der „MSC Sinfonia“ soll jetzt am kommenden Sonnabend nachgeholt werden, wenn das Schiff von seiner Norwegenfahrt zurückkehrt. bre/FB