LNG-Versorgung im Doppelpack

Eine Premiere in Sachen LNG-Versorgung von Kreuzfahrtschiffen feierte jetzt der Hamburger Hafen: Mit der „AIDAprima“ und der „AIDAsol“ wurden am Pfingstsamstag erstmals zwei Cruiser zeitgleich während ihrer Liegezeit mit Flüssigerdgas (LNG) beziehungsweise aus LNG gewonnener Energie versorgt.

Die Kraftstoffaufnahme für den Dual-Fuel-Motor der „AIDAprima“ erfolgte direkt über einen LNG-Truck am Kreuzfahrtterminal in Steinwerder. Die „AIDAsol“ wurde hingegen in der HafenCity über die LNG Hybrid Barge „Hummel“ von Becker Marine Systems mit Energie versorgt, die aus emissionsarmem Flüssigerdgas erzeugt wurde.

Mit dieser Form der Energieversorgung leistet die Rostocker Reederei AIDA Cruises einen Beitrag zum Umweltschutz, denn im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelgehalt werden die Emissionen bei der Nutzung von LNG nochmals deutlich gesenkt. Zudem wird der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich durch LNG um bis zu 80 Prozent, und die CO2-Emissionen werden um 20 Prozent reduziert. Nach ihrem ersten erfolgreichen Testlauf für die LNG-Versorgung in Hamburg am 7. Mai absolvierte die „AIDAprima“ in ihrem wöchentlichen Linienverkehr in der vergangenen Woche auch in den Häfen von Southampton, Le Havre und Zeebrugge die ersten Betankungen mit Flüssigerdgas. Damit kann das neue AIDA-Flaggschiff bereits in vier Häfen emissionsarm mit Energie versorgt werden.

Die 300 Meter lange „AIDAprima“ ist das erste Kreuzfahrtschiff weltweit, das im Hafen umweltfreundlich mit Flüssig erdgas betrieben werden kann. Und mit der nächsten Schiffsgeneration, die 2019/2020 in Dienst gestellt werden soll, geht AIDA Cruises noch einen Schritt weiter. Im Rahmen des Konzeptes „Green Cruising“ werden diese Luxusliner dann bereits zu 100 Prozent mit LNG betrieben. bre

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