Meyer Werft liefert heute „World Dream“ ab
335,35 Meter lang, 37,7 Meter breit: die „World Dream“, hier am 17. September bei der Emsüberführung Richtung Niederlande, Foto: Eckardt
Mit der heutigen Übergabe der „World Dream“ endet die rund 18 Monate lange Bauzeit des jüngsten Luxusliners für die asiatische Reederei Dream Cruises.
Bereits am frühen Morgen sollte der Neubau der Papenburger Meyer Werft an der Columbuskaje in Bremerhaven eintreffen. Dort wird dann im Rahmen der Übergabezeremonie die Werftflagge gegen die Reedereiflagge ausgetauscht. Planmäßig soll der als Baunummer „712“ entstandene Cruiser dann gegen Mittag auslaufen und Kurs auf das Mittelmeer setzen. So steht in Gibraltar noch ein Bunkerstopp auf dem Programm, bevor es dann weiter nach Guangzhou/Nansha-Port und Hongkong geht. Noch vor der Aufnahme des Regelbetriebs sind außerdem noch zwei Fahrten für Reederei- und Medienvertreter angesetzt.
Später will die zum Genting-Konzern gehörende Reederei dann zwei Fünf-Nächte-Touren nach Vietnam oder in die philippinische Hauptstadt Manila anbieten.
Dabei ist die 335,35 Meter lange und 37,7 Meter breite „World Dream“ speziell auf den asiatischen Kreuzfahrtmarkt ausgelegt. An Bord stehen für die maximal 3348 Passagiere auf den 14 Gäste decks insgesamt 35 Restaurants und Bars sowie zahlreiche weitere Freizeit aktivitäten zur Verfügung. Auch zwei kleine U-Boote für jeweils vier Personen stehen für Tauchfahrten in bis zu 200 Metern Wassertiefe bereit.
Die farbenfrohe Außenbemalung des chinesischen Pop-Art-Künstlers Jacky Tsai erzählt derweil eine Liebesgeschichte mit vier Protagonisten: einem Astronauten, einem Kapitän, einer Zauberin und einer Meerjungfrau.
Für die Meyer Werft ist die „World Dream“ nach dem Schwesterschiff „Genting Dream“ zunächst wohl der letzte Neubau für die malaysische Genting-Gruppe. Der Konzern übernahm im vergangenen Jahr die MV Werften und wird dementsprechend in den kommenden Jahren auf die eigene Fertigung setzen. So sollen dort voraussichtlich von 2019 an Ozeanriesen mit einer Länge von 340 Metern entstehen. Die Kosten je Schiff werden auf 1,2 Milliarden bis 1,4 Milliarden Euro geschätzt (thb.info 6. Oktober 2017). CE/ger
