„MSC Meraviglia“ ist erst der Anfang

MSC schickte die „Nerissa“ (l.) zur Taufe der „Meraviglia“ an den Cruise-Terminal in Le Havre, Foto: Behling
Für die Taufe der „MSC Meraviglia“ organisierte die Schweizer Kreuzfahrtreederei ein besonderes Szenario.
So lag während der zeremoniellen Veranstaltung neben dem neuesten Flaggschiff (IMO 9760512) des Cruise-Unternehmens auch der 5048-TEU-Carrier „MSC Nerissa“ (IMO 9278155) aus der Flotte der ebenfalls in Genf beheimateten Muttergesellschaft am örtlichen Kreuzfahrtterminal in Le Havre. „Nach den guten Erfahrungen, die wir mit einem gemeinsamen Auftritt von Container- und Kreuzfahrtschiff im September in Hamburg hatten, haben wir es hier wiederholt“, sagte Michael Zengerle, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von MSC Kreuzfahrten in München.
Aber angesichts der jüngsten Ankündigungen des europäischen Marktführers im Kreuzfahrtsegment rückt selbst die von Filmdiva Sophia Loren durchgeführte, aufwendige Taufzeremonie in den Hintergrund. Im Kern steht dabei der Grundsatz: Jedes Jahr ein neues Schiff. Ein gewaltiges Neubauprogramm für die nächsten Jahre soll das Wachstum von MSC Cruises unterstützen. Und die „MSC Meraviglia“ – 315 Meter lang, mit 167.700 BRZ vermessen und mit Platz für rund 5700 Passagiere der größte Cruiser einer europäische Reederei – ist nur der erste von insgesamt elf Neubauten, die bis 2026 für das in Genf beheimatete Unternehmen in Fahrt kommen sollen.
„Wir werden neun Milliarden Euro investieren und die modernste, größte und umweltfreundlichste Flotte schaffen“, unterstrich Pierfranceso Vago, Aufsichtsrat bei MSC Cruises, im Rahmen der Taufe. Dem Beispiel der deutschen Reederei AIDA folgend, hat sich auch MSC erst in der vergangenen Woche zur Bestellung von vier weiteren Neubauten mit LNG als Treibstoff entschlossen. Die auf 200.000 BRZ konzipierten Neubauten der „World“-Klasse sollen ab 2022 abgeliefert werden. FB/ger