MSC-Riesen steuern Kiel und Hamburg an

Für die italienische Kreuzfahrtreederei MSC spielen die drei führenden deutschen Cruise-Häfen Hamburg, Rostock und Kiel eine immer bedeutendere Rolle.

Nach dem Erstanlauf der „MSC Fantasia“ am vergangenen Sonnabend in Kiel als bislang größtes Kreuzfahrtschiff der Saison trifft heute in Hamburg das Schwesterschiff „MSC Preziosa“ ein; eine Premiere. Der 333 Meter lange, 2013 bei STX France vom Stapel gelaufene Luxusliner wird am Vormittag am Kreuzfahrtterminal Steinwerder CC 3 (Cruise Center Steinwerder) anlaufen. In den kommenden Wochen wird der rund 550 Millionen Euro teure Stahlgigant von Hamburg aus zu Reisen unter anderem nach Norwegen und auch zu den britischen Inseln aufbrechen.

Mit einem großen Bahnhof – ein SKF-Schlepper erzeugte große Wasserfontänen – wurde das aus Zeebrugge kommende Schwesterschiff „MSC Fantasia“ am vergangenen Sonnabend in Kiel begrüßt. Dabei erfolgte die Abfertigung des Luxus-Cruisers am Terminal Ostseekai. An Bord der mit 138.000 BRZ vermessenen „MSC Fantasia“ würdigte Kiels Hafenchef Dr. Dirk Claus nach dem Festmachen den Kapitän des Schiffes, Stefano Aiello. Für den 38-Jährigen ist es das erste Kommando als Kapitän. Er freute sich sehr über die von Claus überreichte offizielle Erstanlaufplakette des Kieler Hafens. In seiner kurze Rede stellte Hafen-Chef Claus das große Engagement der Reederei im Kieler Hafen heraus. MSC-Kreuzfahrtschiffe würden Kiel bereits seit zwölf Jahren regelmäßig anlaufen, wobei der Auftakt zu dieser Serie die „Rhapsody“ am 4. September 2005 war. Bereits ein Jahr darauf sei Kiel dann zum Basishafen der Reederei aufgestiegen und wurde damit ein fester Bestandteil der Routenplanung für Nordeuropa. Bis jetzt komme die Reederei auf über 330 Anläufe, und zwar von neun verschiedenen Cruise-Linern.

Claus weiter: „Damit ist MSC die Reederei mit den bisher meisten Kiel-Anläufen.“ Der Hafen habe in den zurückliegenden Jahren massiv in den Ausbau seiner Abfertigungsanlagen für die Kreuzschifffahrt investiert. Gut angelegtes Geld, wie Claus befand. So stünden inzwischen Abfertigungsfazilitäten für Schiffe in der Größenordnung 4000 Passagiere und mehr neben dem Ostseekai auch im Ostuferhafen zur Verfügung. Kiel erwartet in diesem Jahr insgesamt 142 Anläufe von 28 verschiedenen Reedereien. EHA

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