Neue Kaimauer für Kreuzfahrt-Center

Warnemünde: Der Abriss der alten Kaianlage hat begonnen, Foto: Behling
Rostock stellt die Weichen für ein weiteres Wachstum im erfolgreichen Kreuzfahrtsegment.
Seit wenigen Tagen ist am Cruise Center in Rostock-Warnemünde der Liegeplatz Pier 7 für Kreuzfahrtschiffe gesperrt. Grund ist die Erneuerung der 280 Meter langen Kaimauer. Deren Stahlpfähle haben als Folge von natürlicher Korrosion stark gelitten und müssen erneuert werden.
Da die Baumaßnahme sehr umfangreich ist, wurde der Start noch in die laufende Kreuzfahrtsaison gelegt, wie die Stadt Rostock mitteilt. Die Reederei AIDA Cruises, einer der Hauptnutzer des Terminals, musste die letzten drei Anläufe der „AIDAmar“ 2015 an den benachbarten Liegeplatz Pier 8 verlegen. Die Abfertigung der Passagiere kann aber weiterhin im Terminalgebäude erfolgen. Bis April 2016 wird im Auftrag der Hansestadt Rostock die Kaianlage am Pier 7 in Warnemünde im Rahmen eines Ersatzbauvorhabens erneuert, teilt das Tief- und Hafenbauamt Rostock mit. Im Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung hat das Rostocker Bauunternehmen Züblin den Zuschlag erhalten.
Auf einer Länge von 280 Metern und einer Breite von zwölf Metern wird das alte Kaibauwerk komplett abgebrochen. Diese Arbeiten haben jetzt begonnen. Nach dem Abriss wird mit dem Aufbau einer neuen Anlage begonnen. Dieses Bauwerk soll als rückverankerte Spundwand mit Kaiholm zwischen dem Fährbecken und dem Liegeplatz Pier 8 errichtet werden. Dafür werden etwa 1040 Tonnen Spundwandstahl verbaut. Die Spundwand wird durch 74 Horizontalanker gehalten. Die neue Kaimauer soll schließlich mit 17.800 Kubikmetern Sand verfüllt werden. Die Baukosten betragen rund 4,5 Millionen Euro. Die Cruise-Saison endet in Rostock am 17.Oktober. FB/EHA