Neues Flaggschiff für britische CMV

Die Ex-„Pacific Pearl“ wird als „Columbus“ zum Flaggschiff von Cruise & Maritime Voyages, Foto: Cruise & Maritime Voyages
Cruise & Maritime Voyages (CMV) wird am 9. Juni 2017 sein neues Flaggschiff „Columbus“ in Fahrt bringen.
Der britische Kreuzfahrtveranstalter setzt derzeit vier ältere Schiffe vor allem auf dem britischen Markt ein. Beim künftigen Flaggschiff handelt es sich um die ehemalige „Pacific Pearl“, die von P&O Cruises Australia zu CMV wechselt. „Die strategische Entwicklung der Präsenz von CMV in Großbritannien und weiteren internationalen Märkten wird unsere Gesamtkapazität in 2017 auf 120.000 Passagiere erhöhen“, sagte jetzt Christian Verhounig, CEO und Chairman von CMV.
Die neue „Columbus“ wurde im Jahr 1989 bei der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire, der heutigen STX-Werft, für die damalige Reederei Sitmar gebaut, aber noch vor der Inbetriebnahme von P&O Cruises übernommen. Nach einer Umbenennung in „Arcadia“ erfolgte 2003 auf der Bremerhavener Lloyd Werft der Umbau zur neuen britischen Clubschiffmarke „Ocean Village“. Nachdem die Marke Ocean Village nicht weitergeführt wurde, wechselte das Kreuzfahrtschiff als „Pacific Pearl“ 2007 zu P&O Cruises Australia.
Mit einer Bruttoraumzahl von 63.786 finden nach einem umfangreichen Umbau des Schiffes im August 2015 in Sydney jetzt bis zu 1400 Passagiere an Bord Platz. Ab dem nächsten Jahr wird die „Columbus“ dann von London-Tilbury und anderen europäischen Häfen aus ganzjährig zur Verfügung stehen. Vor dem Einsatz bei CMV stehen im Frühjahr 2017 auf einer Werft in Singapur noch Renovierungsarbeiten an, bevor die „Columbus“ die Kreuzfahrtsaison 2017 in Europa beginnt. Während der Werftzeit in Singapur sind Arbeiten in den Kabinen und öffentlichen Bereichen vorgesehen, so die Umwandlung des HQ Teen Centers in eine maritime Columbus Lounge & Library.
Cruise & Maritime Voyages wurde 2009 gegründet. Zunächst wurde nur die von dem ehemaligen deutschen Kreuzfahrtveranstalter Trans ocean Kreuzfahrten eingesetzte „Marco Polo“ eingechartert, ein 800 Passagiere fassendes und mittlerweile 52 Jahre altes Kreuzfahrtschiff. 2014 wurde Transocean Kreuzfahrten dann zusammen mit der 600 Passagiere fassenden „Astor“ komplett von der Premicon-Gruppe übernommen. Die „Astor“ verkehrt seitdem in den Sommermonaten für ein deutsches, in den Wintermonaten in Australien für ein englischsprachiges Publikum. CE/fab