Phoenix-Quartett „entert“ Bremerhaven

Wie Perlen auf einer Kette: die vier Hochseeschiffe von Phoenix Reisen am Sonntag an der Columbuskaje in Bremerhaven, Foto: Eckardt
Bremerhaven erlebte jetzt ein besonderes Ereignis: Alle vier Hochseeschiffe des Seereisenveranstalters Phoenix Reisen, die „Amadea“, die „Albatros“, die „Artania“ und die „Deutschland“, trafen sich am Sonntag an der Columbus kaje.
Neben rund 3200 an- und abreisenden Gästen verfolgten einige hundert „Sehleute“ die Aktivitäten des Phoenix-Quartetts von der Besuchergalerie im Columbusbahnhof. Dabei wurden unter der Regie des Columbus Cruise Centers im Verlauf des Tages rund 7000 Koffer und mehrere Tonnen Lebensmittel an Bord der Schiffe geladen.
Bereits gegen 6.30 Uhr ging es mit der Ankunft der 193 Meter langen „Amadea“, des aktuellen „Traumschiffs“ der gleichnamigen ZDF-Serie, los. Sie kehrte mit rund 600 Passagieren an Bord von einer Fahrt um die Britischen Inseln zurück. Gegen 7.45 Uhr folgte die 1973 erbaute „Alba tros“, die rund 830 Gäste aus der norwegischen Fjordwelt zurückbrachte. Die „Albatros“ ist vielen Fernsehzuschauern noch aus den ersten drei Staffeln der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“ bekannt. Um 8.30 Uhr machte die „Artania“ an der Columbuskaje fest. Mit einer Länge von 231 Metern ist sie das größte Schiff der Phoenix-Flotte. Auf ihr werden seit der vierten Staffel die Folgen für „Verrückt nach Meer“ gedreht. Rund 1200 Passagiere verließen das Schiff am Sonntag nach einer zweitägigen Mini-Kreuzfahrt, und ebenso viele neue checkten für eine Reise nach Norwegen und ins Nordpolarmeer wieder ein.
Gegen 9.00 Uhr traf der diesjährige Star unter den deutschsprachigen Kreuzfahrtschiffen ein: die „Deutschland“. Das in diesem Jahr erstmals unter der Flagge von Phoenix-Reisen verkehrende Schiff kam mit 460 Passagieren von einer Norwegenreise zurück. Der 1998 für die damalige Deilmann-Reederei erbaute Cruiser ist 175 Meter lang und hielt viele Jahre als „Traumschiff“ Einzug in die deutschen Wohnzimmer.
Ab 18.15 Uhr hieß es dann schon wieder „Leinen los“, und ein Schiff nach dem anderen verließ im Abstand von 15 Minuten die Kaje. Jeweils drei Böllerschüsse und 400 aufsteigende Luftballone begleiten die Ablegemanöver.
Ob im nächsten Jahr ein ähnlicher Vierfach-Anlauf in Bremerhaven stattfinden wird, ist noch fraglich. Am 7. September 2017 treffen sich zumindest die „Amadea“, die „Artania“ und die „Alba tros“ dort. Die „Deutschland“ kehrt bereits am 1. September wieder nach Bremerhaven zurück. Danach wird sie aus der Sommercharter bei Phoenix ausscheiden und als Studentenschiff „World Odyssey“ für Semester at Sea im Einsatz sein. bre/CE