Plan: Cruise Center Steinwerder mit 2. Ausbaustufe

Noch sind es Überlegungen: Doch sie könnten unter einem neuen Hamburger Senat präzisiert und dann auch umgesetzt werden: Das im Juni 2015 eingeweihte Cruise Center Steinwerder (CCS) könnte eine Ausbaustufe 2 bekommen.

Diese Andeutung machte Hamburgs parteiloser Wirtschafts- und damit auch Hafensenator Michael Westhagemann jetzt eher beiläufig während der großen Pressekonferenz zur Umschlag- und Hafenbilanz 2019. Danach hat der im ehemaligen „Mittleren Freihafen“ gebaute Passagier-Terminal in den zurückliegenden knapp drei Jahren unter den Kreuzfahrt-Reedereien eine immer höhere Wertschätzung erfahren. Und das aus gleich mehreren Gründen. Punkt eins: Die auf einer einst nur für den Seegüterumschlag errichteten Kaizunge zwischen dem Kuhwerder Hafen und dem Kaiser-Wilhelm-Hafen errichtete Anlage liegt in einem unkritischen Bereich. Heißt: Die Emissionsbelastung, ob Abgase oder auch Lärm, erreicht kein Wohnumfeld. Denn der CCS ist eingebettet in klassisches Hafengewerbegebiet aus Werften, Lagerung und Umschlag.

Ganz anders verhält es sich mit den beiden weiteren Cruise-Standorten in Altona (CC2), im Jahr 2011 in Betrieb genommen, oder dem Terminal in der Hafencity. Beide grenzen an kritisches Wohnumfeld. Die operativen Möglichkeiten der Anlage in der Hafencity sind zudem aktuell aufgrund eines umfassenden Bauumfelds stark eingeschränkt.

Ein weiterer Pluspunkt für den CCS ist seine landseitige Erreichbarkeit, so Westhagemann. Eilte der Anlage in den ersten beiden Jahren noch der Ruf „jwd“ („janz weit draußen“, Red.) voraus, hat sich dieses Bild völlig gewandelt. Er gilt bei den Reederei-Kunden und auch den Passagieren als gut erreichbar. Last but not least: Der Terminal ist für „Großes“ ausgelegt. So können komplette Umläufe mit bis zu 8000 Passagieren am Tag abgewickelt werden.

Der CC3 steht zudem bis heute für zwei Spitzenleistungen: Mit 64 Millionen Euro kostete er 16 Millionen weniger als geplant. Und: Er wurde in nur 198 Tagen fertig. EHA

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