Publikumsmagnet Flusskreuzfahrten

Flusskreuzfahrten liegen nicht nur in Deutschland im Trend, Foto: Hasenpusch
Immer mehr Menschen begeistern sich für Flusskreuzfahrten. In Europa gingen im vergangenen Jahr rund 900.000 Passagiere an Bord eines Flusskreuzfahrtschiffes. Allein in Deutschland haben 416.000 Menschen 2014 eine derartige Reise gebucht – das sind 9000 mehr als im Jahr zuvor.
Mit der zunehmenden Nachfrage steigt auch der Bedarf an Schiffen – eine Chance für Werften, aber auch für Zulieferer. Denn die neuen Schiffe müssen eingerichtet und ausgestattet werden. Aktuelle Themen und Trends rund um die Flussreise werden vom 9. bis 11. September auf der Seatrade Europe – Cruise & River Cruise Convention in Hamburg diskutiert. Auf der europäischen Leitmesse für die Kreuzfahrtindus trie kommen Vertreter der gesamten Branche auf dem Gelände der Hamburg Messe zusammen. Über 250 Aussteller – von Werften über Zulieferer bis hin zu Häfen und Tourismusunternehmen – präsentieren dort ihre Produkte und Dienstleistungen für die Hochsee- und Flusskreuzfahrt.
Parallel dazu findet am Mittwoch, den 9. September, im Rahmen der Seatrade Europe eine Fachkonferenz zu Entwicklungen in der europäischen Flusskreuzfahrt statt. Dabei widmet sich die Podiumsdiskussionen unter anderem Fragen wie „Welche Technologien spielen zukünftig eine wichtige Rolle?“ und „Welche Märkte werden an Bedeutung gewinnen?“
„Flusskreuzfahrten überzeugen durch vielfältige Landausflüge und Themenreisen. Sie bieten etwas für jeden Geschmack und richten sich mit innovativen Food-Konzepten und Themenschwerpunkten vermehrt auch an ein jüngeres Publikum“, rührt Helge Grammerstorf, Geschäftsführer der IG RiverCruise als europäischem Dachverband der Flusskreuzfahrtanbieter, im Vorfeld der Veranstaltung die Werbetrommel.
Von dem aktuellen Boom profitieren aber nicht nur die Anbieter, sondern auch die europäischen Werften. So kamen im vergangenen Jahr 31 neue Schiffe auf den europäischen Flusskreuzfahrtmarkt. Für 2015 sind 30 weitere Schiffe geplant. Zudem werden bereits bestehende Schiffe generalüberholt. „Die Ansprüche an die Flusskreuzfahrtschiffe steigen. Sie sollen nicht nur noch moderner und komfortabler sein, sondern auch technisch auf dem neuesten Stand. Dies ist eine Herausforderung für die Werften, da sie mit einem großen Netz an Zulieferern reibungslos zusammenarbeiten müssen“, sagt Grammerstorf. bre