Royaler Schiffsbesuch an der Kieler Förde

Der „Queens Day“ zum 175-jährigen Bestehen der britischen Reederei Cunard lockte am Sonnabend Zehntausende Kreuzfahrt-Fans nach Kiel. Sie erlebten am Ostseekai eine große Party mit royalem Besuch – der 294 Meter langen „Queen Elizabeth“.

Die Feierlichkeiten am Wochenende waren Anlass für den erst zweiten Besuch einer Cunard-„Queen“ in Kiel überhaupt. Die Reederei zählt zwar seit Jahrzehnten zu den Kunden des Seehafens, jedoch war man zuvor stets mit kleineren Schiffe wie der „Caronia“ oder der „Seabourn“-Klasse dort.

„Queen Elizabeth“-Kapitän Alistair Clark zeigte sich von dem Empfang in der Landeshauptstadt beeindruckt. Seine Reederei hatte zuvor mit der Tourismusagentur Kiel Marketing und dem Seehafen Hunderte Wimpel zum „Queens Day“ an die Besucher verteilen lassen. „Das Einlaufen im Sonnenschein war sehr schön“, sagte Clark. Wasser gab es dabei nicht von oben, sondern nur aus den Löschkanonen des Rettungskreuzers „Berlin“ und des Schleppers „Kiel“.

Beim Empfang an Bord überreichte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig dem Kapitän einen Bildband über Schleswig-Holstein. Dieser bedankte sich im Gegenzug mit einem Wappen des Schiffes. Die Landeshauptstadt begeistere sich für die Kreuzfahrtschifffahrt, so Albig. Dies könne zukünftig noch stärker genutzt werden, um den Hafen weiter zu beleben“, sagte er in Anspielung auf die „Cruise Days“ in Hamburg.

Insgesamt sind für diese Saison rund 130 Kreuzfahrer in Kiel angemeldet. Erstmals werden 400.000 Passagiere erwartet. Im vergangenen Jahr waren es 354.000.

„Ich freue mich über dieses wunderschöne Schiff in unserem Hafen“, sagte auch Kiels Bürgermeister Peter Todeskino. Er hatte um 10 Uhr das kleine Festareal „Queens Village“ auf dem Ostseekai mit Cunard-Deutschland-Chefin Anja Tabarelli eröffnet. „Es ist schön, dass in Kiel so etwas so unkompliziert geht“, resümierte Tabarelli.

Der „Queen“-Besuch in Kiel funktioniere so reibungslos, dass mehr als 2000 Passagiere bereits um 16.30 Uhr eingeschifft waren – darunter auch 739 deutsche Urlauber. Damit stellen die deutschen Passagiere auf dieser Reise das zahlenmäßig größte Kontingent auf dem Schiff. Eine Gästezahl, wie sie in der 175-jährigen Geschichte der britischen Reederei nicht so häufig vorkam. Lediglich die „Queen Mary 2“ hatte auf einigen Reisen von Hamburg aus ähnliche hohe Passagierzahlen aus Deutschland.

Zum Abschluss der Feierlichkeiten versprach Kapitän Clark allen Beteiligten, dass er und die „Queen Eli za beth“ wiederkommen werden: „Wir sind im nächsten Jahr auch wieder in Kiel. In diesem Jahr wird es noch einen Besuch am 20. August geben.“ bre/FB/dpa

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