Saisonbeginn im Panamakanal

Passierte als erstes Kreuzfahrtschiff der neuen Saison den Panamakanal: die „Island Princess“, Foto: Panama Canal Authority
Mit der Passage der „Island Princess“ hat im Panamakanal die Kreuzfahrtsaison 2019/2020 begonnen. Die Panama Canal Authority (PCA) hat dabei höhere Erwartungen als noch in der vergangenen Saison.
So rechnet die PCA in den kommenden Monaten mit insgesamt 258 Passagen von Kreuzfahrtschiffen – und damit 24 mehr als im zurückliegenden Zeitraum. Dieser Zuwachs von rund 10 Prozent werde vor allem durch Neopanamax-Einheiten getragen, sagte dazu Albano Aguilar, Senior International Trade Specialist. Demnach seien 29 Passagen der erweiterten Panamakanal-Schleusen von Neopanamax-Einheiten angemeldet.
Wie die Behörde weiter ausführte, werde der Größenrekord im Kreuzfahrtsegment auch in dieser Saison von der „Norwegian Bliss“ der Reederei Norwegian Cruise Line gehalten. Der mit rund 168.000 BRZ vermessene Kreuzfahrtriese war erstmals im Mai 2018 im Panamakanal – und ist seitdem das bislang größte Kreuzfahrtschiff, das die Wasserstraße passiert hat.
In den kommenden Monaten wird die Kanalbehörde nach eigenen Angaben zudem elf Debütanten begrüßen, darunter die „Norwegian Joy“, die 2017 von der Papenburger Meyer Werft abgeliefert wurde, und die beiden Neuzugänge in der Flotte von Hapag-Lloyd Cruises, die „Hanseatic Nature“ und die „Hanseatic Inspiration“.
Indes hat die „Island Princess“ am Montag Fort Lauderdale, Florida, erreicht. Der Hafen war die letzte Destination einer 21-tägigen Reise, die im kanadischen Vancouver begonnen und in nördlicher Richtung durch den rund 82 Kilometer langen Panamakanal geführt hatte.
Die „Island Princess“ fährt für die zur Carnival Corporation gehörenden Reederei Princess Cruises. Das Schiff lief 2003 bei der Werft Chantiers de l’Atlantique in Frankreich vom Stapel. Es ist mit 92.882 BRZ vermessen, 294 Meter lang und 38 Meter breit. An Bord ist auf zwölf Passagierdecks Platz für rund 2200 Seereisende. ger