Schiff für „sorgenfreies“ Reisen

Ein Schiff, das ideal für kleinere Wasserstraßen geeignet ist: die 82 Meter lange und 9,5 Meter breite „Sans Souci“. Sie hat einen Konstruktionstiefgang von 1,10 Metern, Foto: PSW
Nicht nur die Hochseekreuzschifffahrt steht bei den Deutschen hoch im Kurs. Auch die in räumlich überschaubareren Regionen aktive Flusskreuzschifffahrt findet immer mehr Liebhaber.
Landschaft und Städte von der Wasserseite „entschleunigt“ zu erleben, das ist einer der Reize dieses Kreuzfahrt-Genres. In Zentral-Europa gehören Flüsse wie der Rhein, die Seine oder auch die Donau zu seit Jahr und Tag stark frequentierten Regionen. Daneben gibt es aber noch zahlreiche „Exoten“-Reviere, wie beispielsweise die Oder, die Elbe oder auch die Saale.
Im Ort Mukrena, direkt an diesem Elbe-Nebenfluss gelegen, gibt es eine Besonderheit: Hier ist der Heimathafen des einzigen Flusskreuzfahrtschiffes im Bundesland Sachsen-Anhalt, der „Sans Souci“. Sie wurde im Jahr 2000 gebaut und gilt im Flusskreuzfahrt-Markt als ein Geheimtipp. Zum einen, weil das Schiff mit maximal 81 Passagieren ein fast familiäres Reisegefühl entstehen lässt. Zum anderen, weil es aufgrund seiner Abmessungen auch auf kleineren Binnengewässern fahren kann. Kapitän und Eigner, beides aus Leidenschaft, ist Peter Grunewald aus Mukrena. Mit seinem Schiff, dessen Name übersetzt „sorgenfrei“ oder „unbesorgt“ bedeutet, ist er ein häufiger und immer wieder gern gesehener Gast auch in der Ostsee-Hansestadt Stralsund. Doch auch das polnische Stettin oder Berlin sind regelmäßig angesteuerte Ziele der Jahressaison, die ab März beginnt. Dabei wollen Kapitän Grunewald und seine Crew den Passagieren eines bieten: tolle Eindrücke und ein „unbesorgtes“ Reisen. EHA/PSW