Seehafen Kiel stellt neuen Jahresrekord auf

Das vergangene Wochenende hat dem Kieler Hafen für das laufende Jahr einen Rekord bei den Passagieren beschert.

Allein am Samstag wurden nach Angaben des Seehafens nach ersten Schätzungen mehr als 25.000 Reisende mit vier Kreuzfahrtschiffen und den beiden Skandinavien-Fähren abgefertigt. Zwischen 7 und 19 Uhr waren „AIDAcara“, „MSC Orchestra“, „Mein Schiff 4“ und „Costa Pacifica“ zusammen mit der „Stena Germanica“ und der „Color Fantasy“ im Kieler Hafen. Die Kreuzfahrer kamen auf etwa 19.000 ein- und ausschiffende Passagiere in den Terminals.

Erstmals wurde in diesem Jahr auch der Schwedenkai zur Abfertigung von Fähr- und Kreuzfahrtpassagieren genutzt. Dort wurden am Samstagmorgen neben den rund 1000 Passagieren der „Stena Germanica“ auch die rund 1300 Passagiere der „AIDAcara“ ausgeschifft und am Nachmittag dann die neuen Urlauber für die beiden Schiffe eingecheckt.

Die „AIDAcara“ nutzte dabei den Sartorikai neben dem Schwedenkai als Anlegeplatz. Die „MSC Orchestra“ machte zeitgleich im Ost ufer hafen fest, während sich „Mein Schiff 4“ und „Costa Pacifica“ den Ostseekai teilten. Dort machte am Sonntag dann unerwartet auch die „MSC Sinfonia“ fest. Das 252 Meter lange Schiff sollte eigentlich Warnemünde anlaufen. Der Sturm sorgte am Sonntagmorgen jedoch für starke Böen an der Warnow, so dass kurzfristig Kiel als Ausweichhafen genutzt wurde. Die Passagiere seien bereits in Kopenhagen über den Wechsel des Hafens informiert worden, bestätigte eine Sprecherin der Reederei MSC aus München. Die Kieler Agentur Sartori & Berger organisierte kurzfristig Busse für die Beförderung der Passagiere, die zum Teil ihre Autos vor der Kreuzfahrt in Warnemünde geparkt hatten oder Flüge ab Rostock gebucht hatten. Gleichzeitig mussten Passagiere von Warnemünde nach Kiel gebracht werden, die am Sonntag von dort aus die Kreuzfahrt beginnen wollten und bereits angereist waren.

Die „MSC Sinfonia“ musste bereits im Mai einmal Kiel statt Warnemünde ansteuern. In diesem Jahr sind damit bereits viermal Schiffe nach Kiel umgeleitet worden. Grund dafür ist die zunehmende Zahl von Tiefdruckgebieten mit starken Winden, die in diesem Sommer über die Ostsee ziehen. Kiel kann als sicherer Fördehafen bei fast jedem Wetter auch von den größten Schiffen angesteuert werden, die es auf der Ostsee gibt. Zusätzlich liegen hier stets vier bis fünf starke Schlepper in Bereitschaft. FB/fab

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