Siebter Luxusliner fährt mit Scrubber

Abgasnachbehandlung und LNG-Einsatz: Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises setzt sich für mehr Umweltschutz beim Schiffsantreib ein.

Auf der Werft Chantier Naval in Marseille erfolgte jetzt die Nachrüstung des 2010 in Dienst gestellten Luxusliners „AIDAblu“ (IMO 9398888) mit einem sogenannten Scrubber. Die Maßnahme ist dabei Bestandteil eines umfangreichen Gesamtauftrags, zu dem neben der obligatorischen Klasse-Erneuerung auch eine Auffrischung verschiedener Bereiche der Inneneinrichtung gehörte.

Die „AIDAblu“ wurde einst auf der Papenburger Meyer Werft gebaut. Das Schiff wurde am 9. Februar 2010 im Hamburger Hafen von der international bekannten Designerin Jette Joop getauft. Der rund 253 Meter lange und 37,6 Meter breite Cruise-Liner verfügt über 1096 Kabinen, darunter 728 Außenkabinen mit Fenster oder Balkon. Mit der jetzt erfolgten Nachrüstung des Schiffes mit einem Scrubber sind insgesamt sieben Einheiten der Kussmund-Flotte mit einer Anlage zur Abgasnachbehandlung ausgerüstet. Dank des Scrubbers werden Schwefeloxid-Emissionen nahezu vollständig reduziert. Die „AIDAblu“ befindet sich derzeit auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Teneriffa. Hier wird das Kreuzfahrtschiff in der Wintersaison Reisen nach Madeira und zu den Kanarischen Inseln unternehmen.

Auf der Meyer-Werft entstehen derzeit für die Rostocker Reederei-Gruppe zwei Neubauten der nächsten Generation, die von vornherein mit einem LNG-Antrieb unterwegs sein werden. Damit beschreitet die Reederei Neuland und betätigt sich als Branchenpionier. Das Unternehmen bewirbt das Antriebskonzept mit dem Slogan „Green Cruising“. Die neuen Schiffe werden mit rund 180.000 BRZ vermessen sein. Jeweils rund 2.500 Kabinen werden in das Schiff integriert. Die Neubauten werden Herbst 2018 und Frühjahr 2021 zur Flotte stoßen.

Mit der im Sommer erfolgten Indienststellung der „AIDAperla“ (IMO 9636967) disponiert die Reederei aktuell über zwölf Cruiser. EHA

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