Sturm stoppt Kreuzfahrtschiff

Der starke Wind hat auf der Ostsee für Behinderungen in der Schifffahrt gesorgt.

In Warnemünde musste am Dienstagmorgen das Kreuzfahrtschiff „Norwegian Getaway“ das Einlaufen in die Warnowmündung abbrechen. Da der Wind zu heftig war, wies die Revierzentrale die Schiffsbesatzung an, auf See auf Wetterbesserung zu warten. Der 326 Meter lange Luxusliner drehte daraufhin ab und ging auf eine Warteposition östlich von Fehmarn. Bei einem Abflauen des Sturms am Nachmittag sollte ein neuer Anlauf genommen werden.

Grund für die Probleme ist der enge Seekanal in Warnemünde. Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende Wasserweg kann von den großen Schiffen bei starkem Westwind nicht mit der erforderlichen sicheren Geschwindigkeit passiert werden. Deshalb gibt es an der Warnow bei Westwindlagen für Schiffe Beschränkungen. In der Vergangenheit waren daher bereits mehrfach Schiffe auch nach Kiel oder Tallinn umgeleitet worden.

Diese Entscheidung hatte die Besatzung der „Norwegian Getaway“ bei Redaktionsschluss des THB noch nicht getroffen. Sie setze zunächst auf das Warten vor der Küste.

Das Kreuzfahrtschiff gehört der Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) aus den USA und sollte am Morgen um 7 Uhr in Warnemünde festmachen. Dort sollten mehrere hundert deutsche Passagiere ausgeschifft werden. Für die übrigen Gäste waren Landausflüge nach Mecklenburg-Vorpommern und Berlin geplant.

Die „Norwegian Getaway“ ist 2014 von der Meyer Werft in Papenburg abgeliefert worden. An Bord haben über 4000 Passagiere Platz. Mit einer Vermessung von 145.655 BRZ ist es das größte Schiff in der Geschichte der Hansestadt, das hier festmacht. Der erste Anlauf in diesem Jahr fand am 17. Mai statt. FB/FBi

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