TUI Cruises als Vorbild

Hotels und Schiffe als Gewinnmaschine: TUI-Chef Fritz Joussen will die Hälfte der geplanten Gewinnsprünge in den kommenden Jahren durch höhere Umsätze und bessere Angebote für die Kunden erwirtschaften. „Wir gehen aus dem reinen Veranstaltergeschäft raus. Die Preise werden günstiger und unsere Margen höher“, sagte der Chef des weltgrößten Reisekonzerns wenige Tage nach der Bekanntgabe seiner Wachstumsstrategie am Montagabend in Düsseldorf.

Um das zu verwirklichen, will der Veranstalter seine Kunden konsequent in konzerneigene Hotels schicken. Den Konzern will Joussen auf diese Weise weiter aus dem Preiskampf der Reiseveranstalter herausziehen, die oft dieselben Hotels anbieten und sich im Wesentlichen über den Preis unterscheiden. Sein Vorbild ist dabei das Erfolgsmodell TUI Cruises: Die Flotte ist bestens ausgelastet. Jedes Schiff erwirtschafte nach Steuern einen Gewinn von 50 bis 60 Millionen Euro pro Jahr, teilte das Unternehmen mit.

Wenn TUI auch seine Hotels konsequent über die eigenen Veranstalter mit Gästen füllt, winken Joussens Einschätzung zufolge hohe Gewinne, wie sie reine Veranstalter und reine Hotelbetreiber nicht erreichen könnten. Was höhere Erlöse zum geplanten Gewinnwachstum nicht beitragen, will Joussen durch eine höhere Effizienz etwa bei den eigenen Fluggesellschaften erreichen, die künftig einheitlich unter der Marke TUI fliegen sollen. 50 Millionen Euro verspricht er sich von einem besser organisierten Fluggeschäft. pk

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